„Vergessenes“ Denkmal sanieren

- Der Architekt Martin Elsaesser entwarf in den 20er-Jahren das Kriegerehrenmal auf dem Haardter Berg in Weidenau. Die Fensterwölbungen am Denkmal „Haardter Köpfchen“ stammen von dem Siegerländer Künstler Theo Meier-Lippe und müssen ebenso saniert werden wie Teile der Mauer. Fotos: kalle
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kalle - Das Ehrenmal am „Haardter Köpfchen“ (unterer Bereich Haardter Berg) ist eigentlich nur von „Insidern“ zu erreichen. Zwar gibt es drei Zuwegungen, doch die sind allesamt nicht leicht zu finden. So fristet das große Kriegerehrenmal, das der aus Baden-Württemberg stammende Architekt Martin Elsaesser entworfen hat, eher ein abgeschiedenes Dasein. Das soll sich jetzt ändern. Mit der Neuerscheinung einer Publikation in der Reihe „Martin Elsaesser Bauhefte“, in dem das Kriegerehrenmal vorgestellt wird, hat sich die Arbeitsgemeinschaft der Weidenauer Vereine „Hällob Zogepackt“ diesem Objekt angenommen.
Das sah im Rahmen der Vorstellung des Projektes auch Siegens Stadtbaurat Michael Stojan gleich mit zwei lachenden Augen. Die Stadt hat gerechnet, rund 70.000 Euro müssten in die Sanierung fließen. Viel Geld, und die Stadt kann keinen Pfennig Zuschuss leisten.
Doch die Arbeitsgemeinschaft der Weidenauer Vereine hat sich des Themas bereits in besonderer Weise angenommen. Vorsitzender Horst-Willi Kiel: „Der Vorstand von ,Hällob Zogepackt’ hat beschlossen, im kommenden Jahren aktiv zu werden.“ So gab Kiel bekannt, dass der Verein bei der Stadt Siegen einen Antrag eingereicht habe, einen verkaufsoffenen Sonntag am 11. September durchzuführen und den Erlös in das Projekt zu investieren. Kiels Hoffnung: Der Rat der Stadt Siegen stimmt dem Antrag zu.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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