Der Hainer Stollen von innen

- Blick in den Raum im Hainer Stollen, in dem vermutlich die Kunstschätze am 2. April 1944 von Soldaten der US-Spezialeinheit aufgefunden wurden. Foto: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
kalle - Über Jahrzehnte lag der Hainer Stollen in Siegen im Dornröschenschlaf. Nur im Vorbeifahren sieht man den ehemaligen Haupteingang, zugemauert und in einem recht erbärmlichen Zustand. Einmal im Jahr öffnet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit Sitz in Bonn die Tür zum Inneren des Stollens. Das interessierte bislang eigentlich niemanden. Zwei Fachleute gehen dann den Stollen mit 720 Meter Länge ab. Ein Mitarbeiter der Bundesbehörde steht am Stolleneingang und sorgt für Sicherheit. Geprüft wird die bauliche Situation der einstigen Berganlage.
Mit der Ruhe ist es nun aus und vorbei. „Es erreichen uns täglich Anfragen von Filmteams, die gerne in dem Hainer Stollen drehen wollen. Aus Sicherheitsgründen können wir das jedoch nicht zulassen“, sagte Thorsten Grützner, Pressesprecher der Bundesanstalt, der SZ. Der Stollen wird zwar in dem Hollywood-Streifen „The Monuments Men“ nicht expliziert erwähnt. Doch die Stadt Siegen und damit der Ort, in dem in einem Stollen Kunstwerke von unermesslichem Wert lagerten, kommt in dem Film gleich mehrmals vor. Das sorgt für weltweite Schlagzeilen. Eine positive Werbung für die Stadt, die man sonst mit Millionen von Euros kaufen müsste.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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