Grenzen für die Ewigkeit

- Das Brachbacher Trinkwasser kommt aus einem rund 270 Hektar großen Wasserschutzgebiet. Dessen Grenzen sind jetzt neu festgelegt worden, wie der Vorstand – im Bild 2. Vorsitzender Georg Müller, Beisitzer Helmut Welp, Geschäftsführer Edwin Mees und Vorsitzender Hermann Zöller – im Gespräch mit der SZ erklärte. Foto: damo
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Auf der Grundlage eines hydrogeologischen Gutachtens sind die Wasserschutzzonen auf dem Höhwald jetzt erneut festgelegt worden. Das war nach 30 Jahren turnusmäßig fällig. Wichtigste Botschaft: Die Grenzen der Wasserschutzzonen waren keineswegs verhandelbar – sie wurden von der SGD als der zuständigen Behörde festgelegt.Vor allem die Bereiche rund um die alten Pingen und die Lüftungsschächte stehen unter einem strengen Schutz – das sind insbesondere die Flächen links und rechts des Höhenwegs von der Kreuzeiche zum Ottoturm. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Üblicherweise sickert das Niederschlagswasser wochenlang durch diverse Gesteinsschichten, bis es gut gefiltert in den unterirdischen Reservoires ankommt – nicht so in den Schächten und Pingen, denn durch diese „Trichter“ gelangt es viel schneller in die Wasserstollen. Also sind diese hochsensiblen Zonen als vordringlichste Schutzzone des Höhwalds eingestuft worden.
Alles in allem umfasst das Wasserschutzgebiet etwa 270 Hektar. Damit ist es nach der turnusmäßigen Neufestsetzung etwa so groß wie bislang – allerdings hat es sich verschoben, und zwar einige hundert Meter in Richtung Südwesten. Das Thema Wasserschutzzonen in Brachbach ist übrigens durch: Der Schutzstatus greift nicht mehr nur für 30 Jahre, sondern unbefristet.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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