Alter Markt in Attendorn
2 Millionen für Aufwertung der Innenstadt

- Vorher: der Alte Markt in Attendorn in seinem Ist-Zustand.
- Foto: B.S.L. Landschaftsarchitekten
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
win Attendorn. „Wir wissen, das ist ein ambitionierter Zeitplan.“ Bürgermeister Christian Pospischil machte deutlich: Es ist das Stadtjubiläum im Jahr 2022, das als Ziellinie für eine Großbaustelle mitten in Attendorn gezogen wurde. Gestern stellten Verantwortliche der Stadt und der örtlichen Kirchengemeinde vor Ort vor, was in den nächsten Tagen begonnen und der Innenstadt ein deutliches Plus an Attraktivität verleihen soll.
Historische StadtmitteEs ist der abschließende Teil des Innenstadtentwicklungskonzepts, der diesmal die eigentliche, historische Stadtmitte umfasst: den Bereich Alter Markt/Kirchplatz mit Fußgängerzone Niederste Straße.
win Attendorn. „Wir wissen, das ist ein ambitionierter Zeitplan.“ Bürgermeister Christian Pospischil machte deutlich: Es ist das Stadtjubiläum im Jahr 2022, das als Ziellinie für eine Großbaustelle mitten in Attendorn gezogen wurde. Gestern stellten Verantwortliche der Stadt und der örtlichen Kirchengemeinde vor Ort vor, was in den nächsten Tagen begonnen und der Innenstadt ein deutliches Plus an Attraktivität verleihen soll.
Historische Stadtmitte
Es ist der abschließende Teil des Innenstadtentwicklungskonzepts, der diesmal die eigentliche, historische Stadtmitte umfasst: den Bereich Alter Markt/Kirchplatz mit Fußgängerzone Niederste Straße. Ziel sei, hieß es gestern beim Pressegespräch, die Umgestaltung zu einem „gesamtheitlichen urbanen Freiraum“ zu schaffen, die barrierefrei ausgestaltet sei und eine hohe Aufenthaltsqualität biete.
Der Alte Markt wird barrierefrei
Der Alte Markt zwischen „Sauerländer Dom“ und Südsauerlandmuseum soll barrierefrei ausgebaut und zum zentralen Platz in der Altstadt aufgewertet werden. Dabei sollen Bereiche für Fußgänger wie Außengastronomie geschaffen werden, der Platz aber stets auch seine Funktion als Standort für Veranstaltungen aller Art und den zweimal wöchentlichen Markt erfüllen. Der direkt anschließende Kirchplatz wird geöffnet, unter anderem, indem große Teile der vorhandenen Stützmauer zum Alten Markt entfernt und zu einer großen Freitreppe umgebaut werden. Auch eine Rampe wird integriert, um beide Plätze barrierefrei zu verbinden.
Abhängig von Wetter und Virus
Die Bauleitung seitens der Stadt wird Christopher Schulte vom Tiefbauamt übernehmen. Er erklärte, dass der geplante Baufortschritt von zwei großen Unbekannten beeinflusst werde: dem Wetter und dem Virus. Gebaut werden solle in drei Abschnitten, der erste werde am Montag begonnen.
Bis zum Frühjahr solle der Umbau des Kirchplatzes im Wesentlichen beendet sein. Parallel werden Versorgungsleitungen herangeführt, um neue Akzentbeleuchtungen installieren zu können. Für die Altstadtleuchten gibt es keine Zukunft – sie werden entfernt und durch innovative Lichtkonzepte ersetzt.
Neue Beleuchtung
Baudezernent Carsten Graumann erklärte, dass künftig eine Traufbeleuchtung von den Dächern der umliegenden Häuser die Straßen erhellen werde. Kirche und Museum werden außerdem angestrahlt.
Wenn im zweiten Abschnitt der Alte Markt mit einer neuen Oberfläche versehen wird, sollen sich hier historische Elemente wiederfinden: Die Schützen finden sich wieder, indem die Wendepunkte beim alle fünf Jahre aufgeführten „Trillertanz“ in der Pflasterung und durch Beleuchtung dargestellt werden, und der Osterfeuerbrauch wird sich wiederfinden, indem die Plätze hervorgehoben werden, an denen jährlich die Kreuze der verschiedenen Osterfeuervereine (Poten) vermessen werden.
Lückenschluss der Fußgängerzone
Letzter Abschnitt wird der Lückenschluss der Fußgängerzone sein, die in ihrer Neugestaltung von der Kölner Straße her kommend bis zum Café Harnischmacher durchgezogen wird. „Unser Ziel ist, dass am 31. Dezember 2021 alles fertig ist“, so Bürgermeister Pospischil, „damit wir das Stadtjubiläum in der neugestalteten Innenstadt feiern können“. Ronja Wockel, bei der Stadtverwaltung unter anderem für das Stadtteilmanagement zuständig, betonte, die Verwaltung habe von Beginn der Planungen an das Miteinander mit den Anliegern gesucht und werde dies auch während der Bauarbeiten so halten.
Im Jubiläumsjahr wird nicht gebaut – und danach soll dann durch die Umgestaltung der Wasserstraße im selben Stil der Schlusspunkt des Innenstadtentwicklungskonzepts gesetzt werden.
Kosten in Höhe von 2 Millionen Euro
2 Millionen Euro werden die Arbeiten nach derzeitiger Veranschlagung kosten – die Hälfte davon durch Städtebaufördermittel von Bund und Land gedeckt. Und alles, was in diesem Jahr gestemmt wird, entlastet das Stadtsäckel zusätzlich, denn zur Konjunkturförderung übernimmt das Land bis Silvester die Kosten komplett.


Autor:Jörg Winkel (Redakteur) aus Stadt Olpe |
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