Helios-Klinik Attendorn
Bürgermeister Christian Pospischil kämpft um Geburtshilfe

- Die Helios Klinik Attendorn: Ein Personalengpass in der Gynäkologie und Geburtshilfe zwingt die Klinik zum Handeln und macht Schließung wahrscheinlich.
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sz Attendorn. Nach einer ersten kurzen Stellungnahme nach Bekanntwerden der angekündigten Schließung der Geburtshilfe im Attendorner Krankenhaus hat Bürgermeister Christian Pospischil nun ausführlich Position bezogen. Die Stadt sei durch die Nachricht schwer erschüttert worden, so der Sozialdemokrat. Die Geburtsstation habe sich das Vertrauen der jungen Familien und Frauen in Attendorn und Umgebung erworben und eine steigende Anzahl von Geburten zu verzeichnen. „Umso überraschender wirkte die Nachricht von der Schließung aufgrund von Personalmangel im ärztlichen Bereich.“
Die angekündigte Schließung reiße eine große Lücke in einem sensiblen Bereich der Gesundheitsversorgung in Attendorn. „Seit dem Verkauf des Krankenhauses Ende der 1990er-Jahre hat die Hansestadt Attendorn keinen Einfluss mehr auf strategische Entscheidungen im Krankenhaus. Dennoch ist die Stadt gewillt, all ihre Möglichkeiten zu nutzen, um ein breites medizinisches Angebot im Krankenhaus vor Ort zu erhalten.“

- Bürgermeister Christian Pospischil.
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Bürgermeister Christian Pospischil will Geburtshilfe in Attendorn erhalten
In vielen Gesprächen in den vergangenen Tagen hätten ihn Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigte der Helios-Klinik gebeten, sich für den Erhalt der Station einzusetzen. Pospischil richtet deshalb eine eindringliche Bitte an die Verantwortlichen bei Helios, weiterhin nach personellen Lösungen für eine Weiterführung der Abteilung zu suchen und noch keine endgültige Entscheidung zu treffen. „In den nächsten Wochen und Monaten sind ohnehin betriebsinterne Verhandlungen mit den Beschäftigten zu führen. Diese Zeit sollte genutzt werden, um parallel mit Hochdruck doch noch an einer Lösung zu arbeiten, wie die Station weitergeführt werden kann.“ Die Hansestadt Attendorn sei bereit, im Rahmen all ihrer Möglichkeiten den Erhalt der Geburtshilfe am Attendorner Krankenhaus zu unterstützen. „Es wäre ein immenser Verlust für unsere Stadt, wenn mit der Geburtshilfe ein zentraler Bestandteil des Krankenhauses wegfiele, obwohl gerade dort viele positive Verbindungen von Attendorner Familien zu ,ihrem’ Krankenhaus entstehen“, so Bürgermeister Pospischil abschließend.


Autor:Redaktion Olpe aus Stadt Olpe |
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