Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gilt als Triebfeder für den klimaneutralen Umbau der Industrie. Mit dem Aufbau der Wasserstoffwirtschaft könnten sich auch die industrielle Zentren verlagern. Laut einer Studie wird das Wasserstoff-Cluster Niederlande und Nordrhein-Westfalen massiv profitieren.

Die Preise für Strom und Gas gehen zurück, die Versorgungslage stabilisiert sich – ist die Krise damit ausgestanden? Nein, glaubt IG BCE-Michael Vassiliadis. Der Höhepunkt der Preise sei nicht der Höhepunkt der Probleme gewesen.

Alle Jahre wieder kommen die Reichen und Mächtigen der Welt in dem Schweizer Nobelskiort zum Weltwirtschafts­forum zusammen, und alle Jahre wieder ist der Protest dagegen gewaltig. Zu Unrecht, kommentiert unser Autor Andreas Niesmann. Warum er das Treffen trotz Protz und Privatfliegern sinnvoll findet, erklärt er in diesem Kommentar.

Mit keinem Kabinettskollegen hat Vizekanzler Robert Habeck im ersten Jahr der Ampelregierung so viel gestritten wie mit Finanzminister Christian Lindner. Es brauchte 200 Milliarden Euro, um den Streit zu entschärfen. Doch nun rückt ein anderer Liberaler in Habecks Fokus. Das Porträt einer toxischen Beziehung.

Deutschland wird in diesem Winter keine Mangellage beim Erdgas mehr erleben, und auch für den nächsten sieht es beriets ziemlich gut aus. Das ist ein gewaltiger Erfolg und eine gemeinschaftliche Leistung von Bevölkerung, Unternehmen, Bundesregierung sowie Netzagentur, kommentiert Andreas Niesmann. Und trotzdem sind wir noch nicht am Ziel.

Die deutsche Wirtschaft hat sich in der Energiekrise robuster gezeigt als viele erwartet hatten. Schon glauben die Ersten, die Rezession könnte ausfallen. Doch es lauern neue Risiken. Eines der Größten kommt – mal wieder – aus China.

Spätestens im April soll das letzte deutsche Kernkraftwerk endgültig abgeschaltet werden. Die Erforschung der Technik müsse aber weitergehen, fordert der Wirtschaftsrat der CDU. Andernfalls drohe ein technologischer Rückstand gegenüber den USA.

Nach drei Krisenjahren in Folge blicken viele Menschen mit gemischten Gefühlen auf das neue Jahr. Was wird es bringen? Werden sich die Krisen zuspitzen oder können wir sie entschärfen? Wirklich wissen werden wir das erst am 31. Dezember, kommentiert Andreas Niesmann. Aber er sieht durchaus Grund für Optimismus.

Hinter der deutschen Wirtschaft liegt das dritte Krisenjahr in Folge. Und trotzdem gab es gerade 2022 neben all den Hiobsbotschaften auch gute Nachrichten, kommentiert Andreas Niesmann. Gemessen an den Herausforderungen lief das Jahr gar nicht so schlecht.

Deutschlands Freiberufler leiden unter Inflation und Personalknappheit. Jeder Zehnte fürchtet im kommenden Jahr um seine Existenz, berichtet der Bundesverbandes der Freien Berufe.

Die D-Mark hatte Kultstatus, nicht zuletzt als Symbol des Wirtschaftswunders. Doch auch das Euro-Bargeld bekommt in Deutschland ähnlich viel Zuneigung wie ein Haustier. Trotz Corona-Pandemie und Mobile Payment – woher kommt diese Liebe?

Wegen der Staatsbeteiligung in der Corona-Krise mussten die Führungskräfte der Lufthansa auf Bonuszahlungen verzichten. Dass diese nun im Nachhinein ausgeschüttet werden sollen, ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch politisch dumm, kommentiert Andreas Niesmann. Lufthansa-Chef Carsten Spohr kann nur hoffen, dass er nicht allzu bald erneut Hilfe von Kanzler Olaf Scholz braucht.

Nach monatelangen Verhandlungen hat sich die EU auf einen Gaspreisdeckel geeinigt. Es wäre besser gewesen, der Kompromiss wäre nicht geglückt, kommentiert Andreas Niesmann. Die Gemeinschaft wagt ein Experiment mit hohem Risiko und vorhersehbarem Ausgang.

Vor der niedersächsischen Küste nahe Wilhelmshaven wird an diesem Samstag mit viel Politprominenz Deutschlands erstes Flüssiggasterminal in Betrieb genommen. Der Industrieverband BDI mahnt, das hohe Ausbautempo beizubehalten. Die Gefahr einer Gasmangellage sei noch nicht gebannt. Umweltschützerinnen und -schützer sehen das ganz anders.

Nach wochenlangen Debatten hat die Ampelkoalition ein Hilfspaket für Verbraucher auf den Weg gebracht, die mit Heizöl oder Pellets heizen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hält es für einen „schweren Fehler“, dass Unternehmen nicht davon profitieren. Auch aus der Linkspartei kommt Kritik.

An diesem Freitag soll der Bundesrat die Preisbremsen für Strom und Gas sowie die Entlastungen bei anderen Brennstoffen beschließen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert, dass die Wirtschaft von den Hilfen bei Heizöl und Pellets nicht profitiert. Im RND-Interview erklärt er, was die Koalition aus seiner Sicht noch alles vermurkst hat und warum er neue Brennstäbe für Atomkraft­werke fordert.

Die Europäische Zentralbank treibt die Zinswende voran. Der vierte Zinsschritt in Folge fällt zwar weniger kräftig aus als die zwei zuvor, dafür stellen die Währungshüter aber weitere in Aussicht. Und auch beim gewaltigen Aufkaufprogramm für Anleihen tut sich was.

Für Gas- und Stromkunden hat die Bundesregierung ein üppiges Entlastungspaket vorgelegt, um die Energie­preis­explosion zu dämpfen. Wer dagegen auf Heizöl, Pellets, Flüssiggas oder Briketts angewiesen war, ging bislang leer aus. Das soll sich nun ändern.

Lange sah es so aus, als ob die Regierung Menschen, die mit Heizöl, Holzpellets oder Briketts heizen, in der Energiekrise vergessen würde. Nun legt die Ampel nach, und das ist richtig so, kommentiert Andreas Niesmann. Doch jeden Einzelfall wird der Staat nicht lösen können.

Seit einem halben Jahr ist Aminata Touré Deutschlands jüngste Ministerin, verantwortet das Sozial-, Familien- und Integrationsressort in Schleswig-Holstein. Sie attackiert den Populismus von CDU-Chef Friedrich Merz in der Zuwanderungspolitik – und lobt zugleich die Zusammenarbeit mit dessen parteiinternem Gegenspieler Daniel Günther in Kiel. Warum sie nicht nach Berlin zieht, erklärt sie im RND-Interview.