In den jahrzehntelangen Streit um die Konfliktregion Berg-Karabach kommt jetzt Bewegung. Armenien ist bereit, die Region als Teil Aserbaidschans anzuerkennen. Die gegenseitige Anerkennung der Grenzen ist die wichtigste Grundlage für einen Friedensvertrag, sagt Armeniens Botschafter in Berlin, Viktor Yengibaryan.

Mit einer „starken synchronisierten Aktion“ müssen die EU und die USA auf die beginnende Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus antworten. Das fordert der belarussische Oppositionspolitiker Pawel Latuschka. Er wirft dem Westen vor, nicht rechtzeitig reagiert zu haben.

Dmitry Glukhovsky ist besorgt, dass die geistige Infiltration des Putin-Regimes langfristig zerstörerisch auf das russische Volk wirkt und zu einem Bürgerkrieg führen könnte. In seinem neu auf Deutsch erschienenen fiktiven Roman schreibt der Autor, wie ein Wahn um sich greift und was das mit der Gesellschaft macht.

Mobbing, Machtmissbrauch und Sexismus. Die am Mittwoch öffentlich gewordenen Vorfälle im Dokumentationszentrum für NS-Verbrechen im hessischen Bad Arolsen sorgen bundesweit für Entrüstung. Das Internationale Auschwitz-Komitee nennt das Verhalten des Direktoriums „völlig inakzeptabel“. Kulturpolitiker fordern rückhaltlose Aufklärung.

Immer mehr westliche Unternehmen geben wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine ihre Geschäfte in Russland auf. Meist werden die Firmen an russische Unternehmer veräußert, die dann jedoch unter anderem Namen einfach weitermachen. Nur beim Wodka haben sich die Aussichten jetzt etwas verschlechtert.

Wie aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervorgeht, wurden bislang 814 Anträge russischer Männer im wehrfähigen Alter auf Asyl bearbeitet. Nur eine geringe Zahl wurde positiv beschieden, über 1600 Verfahren sind noch anhängig.

Etliche deutsche Firmen haben ihr Russland-Geschäft seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine eingestellt – jüngst verkaufte VW sein wichtigstes Werk. Andere sind noch dort tätig, scheuen die mit einem Rückzug verbundenen Risiken. Warum das so ist.

Die kleine Republik Moldau ringt mit Regierungs­gegnern, die von Moskau unterstützt und auch gesteuert werden. Um ein öffentliches Zeichen für den proeuropäischen Kurs des Landes zu setzen, plant Präsidentin Maia Sandu jetzt eine politische Großveranstaltung. Sie wird auch eine Bewährungs­probe für die Politik der Regierung sein.

Obwohl für Eltern ein Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung besteht, fehlen bundesweit 378.000 Kita-Plätze. Dem RND liegen nun Zahlen vor, die die Größe der Lücken in den einzelnen Bundesländern beziffern. Besonders betroffen sind demnach drei Länder in Westdeutschland.

Wie geht es dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko? Nach Tagen ohne Auftritte zeigte er sich das erste Mal wieder in der Öffentlichkeit. Der Oppositionspolitiker Pawel Latuschka ist dennoch überzeugt, dass der Diktator krank ist – und zwar stärker.

Durch unterschiedliche Ausgangspositionen in Ost und West kommt es zu einer unterschiedlichen Besteuerung der Altersbezüge. Das geht aus einer Antwort der Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Sie fordert eine sofortige Anhebung der Steuerfreibeträge.

Lange wurde gerätselt, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag nach Deutschland kommt. Nun ist klar: Russlands Staatsfeind Nummer eins ist in der Nacht in der Hauptstadt eingetroffen. Der 45-Jährige hat die höchste Sicherheitsstufe. Am Sonntagnachmittag wird ihm in Aachen der Karlspreis verliehen.

Eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt, dass die Länder Südosteuropas besonders anfällig für russische Propaganda sind. Das hat zum Teil mit der gemeinsamen kommunistischen Vergangenheit zu tun, aber auch noch andere Ursachen.

Seit fast drei Jahren tyrannisiert Diktator Alexander Lukaschenko die belarussische Bevölkerung. Durch den Ukraine-Krieg ist Minsk aus dem Fokus geraten. Doch der Westen darf den Verbrechen in Belarus nicht tatenlos zusehen, kommentiert Jan Emendörfer.

Bislang gibt es keine offizielle Bestätigung, dass der ukrainische Präsident Deutschland besucht. Aber rund um das Kanzleramt und Schloss Bellevue werden Straßen gesperrt und Absperrungen errichtet. Für Sonntag gelten umfangreiche Sicherheits­maßnahmen.

Sie ist das wohl prominenteste Mitglied der Linken, hat aber keinerlei Führungsposition mehr inne. Trotzdem hält Sahra Wagenknecht ihre Partei weiter in Atem – vor allem mit der Ankündigung einer möglichen Neugründung. Diese wäre laut Umfragen vor allem unter AfD‑Wählern populär.

Das aktuelle Betreuungsangebot für Kinder in der Altersstufe eins bis sechs reicht bei Weitem nicht aus. Die Linke kritisiert, dass der Bund den Ländern und Kommunen beim Bau von Kitas finanziell nicht unter die Arme greift. Auch beim Personal tun sich laut Prognosen weitere Lücken auf.

Zwischen 50 und 100 Millionen Euro wird die Krönung von König Charles III. am Samstag in London schätzungsweise kosten. Da nehmen sich die in Deutschland beim Staatsbesuch entstandenen Summen fast noch bescheiden aus. Dennoch fragt die Linke, warum der deutsche Steuerzahler das Hotel für Charles und Camilla zahlen soll, und spricht von einer „grotesken Monarchieförderung“.

Die Ukraine will die Korruption im Land eindämpfen: Dazu sollen Entscheidungen transparenter gemacht werden und die die Regierung will die digitale Transformation trotz des Krieges massiv vorantreiben – auch um den Integrationsprozess in die EU zu beschleunigen.

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch kritisiert zum Tag der Arbeit, dass immer Menschen in Leiharbeit und befristeten Jobs tätig sind. Die Zunahme prekärer Beschäftigung sei ein alarmierendes Zeichen.