sz/pebe Niederschelderhütte.  „Wir sind die Basis, wir machen was.“ Chorleiter Matthias Merzhäuser hat eine klare Meinung. Und gemeinsam mit dem Kirchenchor St.

pebe Siegen. Spätestens seit der Vorbereitung der documenta fifteen in Kassel stehen Künstler-Kollektive deutlich (und kritisch) im Fokus der Öffentlichkeit: Das zehnköpfige Kollektiv ruangrupa aus Indonesien kuratiert die „Weltkunstschau“, die schon bald nach ihrer Eröffnung durch antisemitische Bildinhalte auf einem Banner und die sich anschließenden Diskussionen massiv in die Negativschlagzeilen geriet und dort auch weiterhin ausharrt. „Wir wollen eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre Kunst. und Kulturplattform schaffen, die über die 100 Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt“, teilt ruangrupa selbst auf der Homepage der Ausstellung selbst mit. Basierend auf einem aus der ländlichen Sozialstruktur Indonesiens stammenden, gemeinschaftlichen Nutzungskonzept gehe es darum, „Grundsätze von Kollektivität, Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung“ anzuwenden.

pebe Siegen. Wie hört sich eine Giraffe musikalisch an? Kann man an der Musik erkennen, ob ein Bär unterwegs ist? Und was passiert, wenn in einem Musikstück auf einmal eine Henne zu gackern beginnt? Antworten auf diese Fragen zu finden ist gar nicht so schwer, wenn einem ein berühmter Komponist dabei hilft. Und so ließen sich am Samstagnachmittag viele Kinder im Apollo-Theater von keinem Geringerem als Joseph Haydn in die Geheimnisse der Musik, zumal der klassischen, einführen.

pebe Siegen. „Starke Signale“ wollte der neue Apollo-Intendant zu Beginn seiner Tätigkeit und am Anfang der 16. Spielzeit setzen, so ist es im Apollo-Magazin nachzulesen. Am Freitagabend ist Markus Steinwender das gelungen.

pebe Siegen.  Porzellankatzen im Fünferpack. Milch-, Tee- und Kaffeekannen, die auf sehr spezielle Weise Inhalt „verströmen“ und damit alte Glühbirnen zum Leuchten bringen. Kabelgewirr, scheinbare Sitzgelegenheiten, die an umgedrehte dorische Säulenbasen erinnern – die Installation, die Lukas Thaler im Untergeschoss der Galerie Haus Seel zeigt, spielt mit Alltäglichem, lässt dem Humor Raum, macht aber beim genaueren Hinsehen nachdenklich: Welcher Wert kommt den Dingen unserer Lebenswelt in der Kommunikation zu? Welche Energie binden sie und formen mit ihr den Alltag? Die Installation des 1989 geborenen österreichischen Künstlers ist Teil der thematischen Ausstellung „Daily Business“, in der Arbeiten von Thaler, Simon Mielke, Phung-Tien Phan und Franca Scholz zu sehen sind.

sz/pebe Siegen. Insbesondere politisch motivierte Autorinnen und Autoren reagieren mit beißendem Zynismus auf eine aus den Fugen geratende Welt. Gleichzeitig prägen inspirierende Lebensgeschichten von Menschen die Literatur, die ihre Identität gegen Widerstände und persönliche Bedrohungen bewahrt haben, ohne die Gewissheit eines „Ende-gut-alles-gut“-Finales. Unter weltpolitisch veränderten Vorzeichen und mit erstmals 20 Veranstaltungen nimmt „vielSeitig.

pebe Siegen. An den Wänden und auf den Tischen ausgebreitet: Flüchtigkeit. Eine große Anzahl einzelner Blätter, darauf erkennbar Farb- und Tuschespuren, die beim genauen Hinschauen zu komplexen Text-Bild-Geweben werden. Kalligrafisch verdichtete Textzeilen verbinden sich mit Bildern, Emblemen und graphemartigen Chiffren.

pebe Siegen. Ohne sie geht nichts mitten in der Stadt. Morgens nicht, mittags nicht und abends auch nicht. Sie begleiten die Arbeit in der Redaktion.

pebe Siegen. Immer gleich, immer neu, immer mit viel Gefühl: Begehren, Liebe und ihr Verlust oder ihr Scheitern haben als Themen die Menschen vermutlich bewegt, seit sie einander Geschichten erzählen. Das war auch im Barock nicht anders, als der englische Komponist und Musikpädagoge John Blow (1649–1708) seine Oper „Venus and Adonis“ schrieb.

pebe Siegen. Ihre Kunst ist keine Frage der Zerbrechlichkeit. Tatsächlich sind die meisten ihrer Arbeiten fragil, sie können springen und brechen, in Scherben oder Stücke zerfallen. Aber trotzdem strahlen die Arbeiten von Renate Hahn eine Stärke aus, die Selbstverständlichkeit und Offenheit miteinander verbindet.

pebe/sz Weidenau. „Es ist halt was Besonderes“, freut sich Dekanatskirchenmusikerin Helga Maria Lange, wenn sie an die kommenden Proben mit dem Kammerchor Weidenau denkt. Denn der beginnt am Dienstag, 9.

pebe Siegen. Wer da nicht hinguckt, ist selbst schuld! Ein neues Styling hat am Wochenende die Fassade der Lagerhalle gegenüber der Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins am Effertsufer in Siegen bekommen. Und das hat es in sich.

pebe Siegen. Heike Müller-Bärwolf und Michaela Wortmann nehmen es mit einem Schuss Ironie: „Stattstrand“ sollte ihre „Intervention in den Stadtraum“ unter der HTS bei der Heeserstraße am Sieg-Radweg heißen. Strand, symbolisch angedeutet auf der eingemauerten Steinfläche unterhalb des Parkplatzes mit gelbem Kreidespray, Sitzkissen sollten zum Verweilen an einem der vielen „Un-Orte“ einladen. Aber: Die Stadt habe den beiden Frauen von „Concept Langstrumpf“ aus Lüdenscheid die Sprayaktion nicht genehmigt, sagen sie.

pebe Birken.  Kann man aus Fehlern lernen? Aus den Fehlern, die das eigene Leben betreffen oder das der anderen? Wie wirken sich die Fehler aus, wie verstricken sie die Menschen? „Wir können aus unseren Fehlern lernen, auch wenn das schwer ist“, sagt Sonja Dörr. Die 39-Jährige hat gerade ihr erstes Buch als E-Book (veröffentlicht über ePubli) auf den Markt gebracht, einen Roman mit dem Titel „Ein Sommer in zwei Teilen“. Und darin geht es genau darum: aus Fehlern zu lernen.

pebe Siegen. Ihr Statement nach der Verleihung des Rubenspreises war ein Mini-Happening: Sie las von einem langen Papierstreifen eine Reihe fast atemlos aneinander gereihter Stichwörter ab, „geordnet“ nach fünf Jahrzehnten künstlerischen Schaffens, in denen das Persönliche, Biografische beinahe unmerklich immer zugespitzter politisch wurde. So performte Miriam Cahn auf der Bühne ein Bild aus Worten und blieb damit sich und ihrem kompromisslosen Ausdruck treu.

Kennen Sie das? Hier liegt ein Krimi, der gerade ein bisschen schwächelt, aufgeschlagen auf dem Couchtisch. Neben dem Rückzugssessel für ruhige Stunden steckt ein Lesezeichen im supertollen neuen Buch zum viel zu selten gepflegten Hobby, im Arbeitszimmer stapeln sich die „angelesenen“ Fachbücher auf der Schreibtischkante. Und neben dem Schreibtisch wächst der Eiffelturm aus noch nicht durchgelesenen Zeitungen und Zeitschriften, in denen interessante Artikel warten und warten und warten.

pebe Siegen. Nach zwei Minuten hat Miriam Cahn genug vom dauernden Klacken der Fotoapparate. Es störe sie, wenn die Objektive wie Gewehre auf sie gerichtet seien, meint sie und fordert mehr Ruhe, damit sie sich zu ihren Arbeiten im ersten von 14 konzentriert und komplex gehängten Räumen äußern kann. „Kompromisslos“ sei sie, hatte das Museum im Pressematerial mitgeteilt, und so trat die 72-Jährige auf, konfrontierte die Medienvertreterinnen und -vertreter mit ihrer sehr eigenen Art der Kommunikation – und mit ihrer wuchtigen, intensiven, beinahe an die Grenze des Erträglichen gehenden Bilderwelt.

pebe Siegen. Na, das ist doch was: Endlich wird klar, was „HTS“ wirklich bedeutet. Das Team von „raumlaborberlin“ hat die Lösung parat und zeigt sie unter der Hüttentalstraße an einem „Un-Ort“: vor der Einfahrt zum Parkhaus der City-Galerie.

pebe Freudenberg. „Schau mal, rechts vorn, die Miste! Und dann die Steine an den Straßenecken, um die Häuser zu schützen!“ Vier aufmerksame Augenpaare folgen dem Cursor auf dem Bildschirm im 4-Fachwerk-Museum, der die nächste Fotodatei öffnet. Wieder eine Ansicht des Alten Fleckens: klar, fast am Rand der Überbelichtung, die Lichtreflexe auf dem Straßenpflaster sind zu erkennen, große Panoramen fassen den ganzen Straßenzug. Im Vordergrund: ein Junge in der „Krachledernen“, auch mal ein blühender Baum oder nur ein Schatten.

pebe Freudenberg. Das kostet schon ein bisschen Überwindung, den Kopf in die Höhlung im Summstein zu stecken und einfach mal loszusummen. Aber es lohnt sich: Der Kopf wird eingehüllt in den schwingenden Ton, und wenn man die Tonhöhe variiert, verstärkt sich die Resonanz, und der ganze Körper vibriert.