150 Euro im Gericht zurück an Absenderin
jg Bad Berleburg. Betrug wurde gestern einem 43-jährigen Wittgensteiner im Berleburger Amtsgericht vorgeworfen. Er sollte sich im Sommer 150 Euro bei einer Bekannten geliehen und das Geld nicht zurückgezahlt haben. Die Bekannte hatte ihm beigestanden, als der Mann seine eigene Ehefrau verloren hatte. Anschließend habe die Bekannte offenkundig mehr von ihm gewollt, aber dazu sei er nicht bereit gewesen. Schließlich habe er eben jene 150 Euro in einem Briefumschlag bekommen, ohne dass er darum gebeten habe. Er habe gewusst, von wem das Geld gewesen sei, und habe auch erwogen, das Geld zurückzugeben. Aber dann habe er er sich gefragt: „Wieso soll ich ihr das Geld geben?“ Die Hälfte vielleicht, aber alles?“ Als die Anzeige gekommen sei, habe er gar nicht mehr zahlen wollen. Dennoch wollte der Mann gestern offenkundig die Sache aus der Welt schaffen. Der 43-Jährige gab Richter Torsten Hoffmann 150 Euro, die dieser an die Zeugin aushändigen möge. Er wolle keinerlei Kontakt mehr mit der Frau. Tatsächlich gab der Richter das Geld dann an die Zeugin weiter. Das Betrugs-Verfahren wurde eingestellt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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