Keine Schließung der Grundschulen
169 Schulanfänger in Bad Berleburg

- Laut Schüler-Prognose könnte es in Zukunft für die Grundschule Aue-Wingeshausen knapp werden mit der Mindestschülerzahl von 15.
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vö Bad Berleburg. Der Fortbestand der sechs Bad Berleburger Grundschul-Standorte in Aue/Wingeshausen, Berghausen, Schüllar/Wemlighausen, Dotzlar, Elsoff und in der Kernstadt ist gesichert – auch langfristig. „Es gibt keine Planung der Stadtverwaltung, irgendeine Schule mit einem Schließungs-Szenario zu versehen“, unterstrich Fachbereichsleiterin Regina Linde am Mittwochabend in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Sport und Kultur. Wie berichtet, gehen zum Schuljahresbeginn 2022/23 insgesamt 169 Schulanfänger in elf Eingangsklassen an den Start.
Für kleinere Klassen gibt es zu wenig Lehrer
Ulla Belz (CDU) erkundigte sich danach, ob es in Zeiten von Corona nicht möglich sei, eine andere Lösung als eine 29 Schüler große Eingangsklasse wie an der Grundschule im Odeborntal in Schüllar/Wemlighausen zu bilden. Sie denke da beispielsweise an Optionen mit den 17 Schülern, die nicht wohnortnah angemeldet worden seien. Regina Linde räumte ein, dass 29 die absolute Höchstgrenze und in der Pandemie sicherlich keine optimale Konstellation sei. Aber: „Wenn wir an dieser Stelle kleinere Klassen bilden, bekommen wir die Versorgung mit Lehrkräften nicht mehr hin.“
Dotzlar bildet Verbund mit Berghausen
Sandra Peiser (SPD) wagte den Blick über das Jahr 2024 hinaus. Laut Schüler-Prognose könnte es dann nämlich für die Grundschule Aue-Wingeshausen knapp werden mit der Mindestschülerzahl von 15. „Wir haben eine Delle von zwei Jahren, danach gehen die Zahlen aber wieder nach oben“, räumte Regina Linde ein. Allerdings habe die Erfahrung gezeigt, dass immer wieder Schüler aus Birkelbach oder Erndtebrück in Aue angemeldet würden. „Das bedeutet für uns sicherlich auch, dass wir ein wenig kreativ sein müssen, was die Bildung von Klassen angeht.“ Mit der Lösung in Dotzlar – hier wurde ein Verbund mit der Grundschule Berghausen gebildet – habe die Stadt Bad Berleburg bewiesen, dass man gerade auch die kleinen Standorte halten wolle. Das sei auch der erklärte Wille der Kommunalpolitik.
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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