300000 E für den Jägersgrund
Zugesicherte Düsseldorfer Förderung kommt häppchenweise
JG Bad Berleburg. Eine Förderung von 409000 e durch das Land Nordrhein-Westfalen ist eigentlich schön. Wenn man allerdings mit 1,96 Mill. e aus Düsseldorf gerechnet hat, dann sind 409000 e kein Grund mehr, in die Luft zu springen. Das machte auch Vorsteher Heinz-Josef Linten bei der Sitzung des Zweckverbands Region Wittgenstein am Dienstag in Bad Berleburg deutlich. Bereits im Frühjahr hatten die Wittgensteiner für ihren interkommunalen Industriepark einen Bewilligungsbescheid über 409000 e bekommen, obwohl sie mit sehr viel mehr Geld gerechnet hatten. Deshalb waren sie im Juni mit dreifach geballter Bürgermeisterkraft und heimischen Landtagsabgeordneten beim zuständigen Städtebau-Minister Dr. Michael Vesper zu Gast. Der habe dann, so Heinz-Josef Linten, an alte Zusagen erinnert, erneut versprochen, dass die 1,96Mill. e in das interkommunale Vorzeigeprojekt fließen sollten. Doch Anfang der Woche sei dann wieder ein Bewilligungsbescheid über 409000 e gekommen.
Regionalrat: höchste Priorität
Eine Anfrage der Siegener Zeitung ergab, dass gestern im Düsseldorfer Ministerium Gespräche mit der Bezirksregierung stattgefunden haben. Dabei setzten sich die Arnsberger für das interkommunale Gewerbegebiet ein. Der Regionalrat, so Pressereferentin Mirjam Grotjahn, habe sich mit positivem Votum und höchster Priorität für das Projekt ausgesprochen. Nach den Gesprächen sehe es nun so aus, dass es im kommenden Jahr für die Wittgensteiner weitere 30000e geben werde. Hundertprozentig sicher sei das erst, wenn der Düsseldorfer Landtag Mitte des Monats über den Haushalt abgestimmt habe und das Gesamt-Förderungsprogramm im kommenden Januar/Februar durchgeplant werde. Um möglichst viele Projekte anzuschieben, teilte das Ministerium seine Mittel nach Bauabschnitten ein, erläuterte Mirjam Grotejahn. Wieviel Geld es am Ende für den Industriepark Wittgenstein sein werden, könne man heute noch nicht sagen.
Verträge für zwei Drittel der Fläche
Unterdessen zog Olaf Geist von der BauGrund bei der Versammlung in Bad Berleburg ein zufriedenstellendes Fazit: Im abgelaufenen Jahr wurden für den Jägersgrund weitere sechs Grundstückskaufverträge unterschrieben: Gesamtwert rund 2,2 Mio. e, Fläche rund 22 Hektar. Von insgesamt 23 sind damit 17 Grundstückskaufverträge unter Dach und Fach. Die davon umschlossenen 35 Hektar entsprechen 66 Prozent der Fläche, die für die Entwicklung des Industrieparks als notwendig eingeschätzt wird.
Abschluss für erstes Quartalsende 2003
Weitere Grunderwerbsgespräche führt die BauGrund derzeit, ein Abschluss wird für das Ende des ersten Quartals 2003 angepeilt. Die städtebauliche Rahmenplanung liege nunmehr vor, und sei nach Beschlussfassung der Zweckverbandsversammlung in der frühzeitigen Bürgerversammlung vorgestellt worden. Hier seien, so Olaf Geist, »keine wesentlichen Bedenken« geäußert worden.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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