Alleskönner Modellbauer zeigten ihre Kunstwerke
Besucher bewunderten in Berleburg auch U-Boote
katö Bad Berleburg. »Für den Modellbau muss man irgendwie alles sein: Schreiner, Mechaniker, Elektriker, Computer-Fachmann«. Soweit Bernd Olschak, Pressesprecher des Modellflugclubs Wittgenstein, zu der Arbeit, die die Modellfreaks im Vorfeld der Ausstellung im Bad Berleburger Johannes-Althusius-Gymnasiums geleistet haben. »Man muss alles können, um derartige Kunstwerke anzufertigen«, fügt er hinzu. Und genau das war offensichtlich: Modellflugzeuge mit bis zu sieben Meter Spannweite, U-Boote, die tatsächlich tauchen können und Autos, die bis zu 100 km/h schnell fahren können, sprechen für sich und für die Arbeit des Vereins.
51 Aussteller zeigten rund 150 Exponate, wobei Flugzeuge bei weitem nicht das einzige waren, das die Ausstellung zu bieten hatte. Miniaturversionen von Eisenbahnen, Schiffen, Autos - alles, was das feinmechanische Herz begehrt. Bedingung war natürlich, dass die Modelle funktionieren. Per Fernsteuerung konnte man so einige der Exponate auch in Aktion erleben. Eine weitere Besonderheit: ein Flugsimulator, der, so Bernd Olschak, den Kindern »alles beibringt, ohne dass etwas kaputt geht«. Kostengünstige Jugendarbeit also. An den Simulator kann die eigene Fernsteuerung angeschlossen werden und so kann den Kindern »flugecht« und »völlig realistisch« das spätere Fliegen auf dem Platz beigebracht werden. Dabei darf nachher sogar noch analysiert werden, was falsch gemacht wurde und somit auch, in welchen Bereichen noch geübt werden muss.
Für den Freund des alten Modellbaus stellten die Antik-Modellflugfreunde Deutschlands in einer eigenen Antik-Ecke Nachbauten der vergangenen Generationen aus. Alles selbstverständlich orginalgetreu. Während die Resonanz am Samstag noch zu wünschen übrig ließ, brauchte sich der Verein am folgenden Tag nicht über mangelndes Interesse beklagen. 13 Vereine aus dem Umland beteiligten sich an der Ausstellung des MFC Wittgenstein. Viele der Modellbauer kamen aus dem Siegerländer Raum, teilweise reisten die Aussteller aus Gernsdorf und Simmersbach an.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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