Arbeiten für Einstellung
jg Bad Berleburg. „Die Sache gebe ich zu, es tut mir leid, dass ich das gemacht habe, es war dumm von mir“ - wie aus der Pistole geschossen kamen gestern Morgen diese Kommentare von einem 19-jährigen Angeklagten in Bad Berleburg. Der Laaspher gab unumwunden zu, dass er im vergangenen Sommer eine Werbetafel in der Lahnstadt für mehrere hundert Euro demoliert hatte. Ob Hass auf das Möbelhaus ihn getrieben habe, wollte Richter Torsten Hoffmann wissen. Nein, es sei aber „Alkohol im Spiel“ gewesen und außerdem sei er wütend gewesen, weil er seine Bankkarte verloren habe, antwortete der arbeits- und ausbildunglose Laaspher. Nachdem der Richter dem Angeklagten geraten hatte, er möge sich möglichst zügig um die Wiedergutmachung des entstandenen Schadens kümmern, beantragte Oberamtsanwältin Judith Hippenstiel von der Staatsanwaltschaft die vorläufige Einstellung der Verfahrens wegen Sachbeschädigung. Wenn der junge Mann in den nächsten drei Monaten 80 Stunden gemeinnützig gearbeitet hat, wird das Verfahren gegen den Laaspher endgültig eingestellt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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