Auch mit knapp 80 ganz schön jung
Dotzlarer Tambourkorps »Wittgenstein« gehört zu den wenigen Vereinen ohne Nachwuchsprobleme
DB Dotzlar. Das Tambourkorps »Wittgenstein« Dotzlar hielt jetzt im Gasthof Grauel seine Jahreshauptversammlung ab. Vor zahlreichen Anwesenden bedankte sich Heinz-Günther Jung als Vorsitzender des Vereins für Kultur- und Heimatpflege für die große Beteiligung der Musiker bei den vielen Arbeitsstunden an der örtlichen Halle. Auch Ortsvorsteher Helmut Kaiser lobte den hohen Stellenwert des Vereins. Besonders wichtig sei, so Helmut Kaiser, das unterschiedliche Alter der Aktiven.
Und tatsächlich: Das Tambourkorps ist wohl einer der wenigen heimischen Vereine, der keine Nachwuchsprobleme hat. Und auch bei der Jahreshauptversammlung glänzte die Jugend durch ihre starke Präsenz. Klaus-Dieter Wied, Vorsitzender des Tambourkorps, zeigte sich darüber ebenfalls erfreut, gab aber zu bedenken, dass man »bei der Jugend am Ball bleiben« müsse. Im vergangenen Jahr trafen sich die Musiker zu 44 Übungsstunden. Hinzu kamen etwa 35 Abende, an denen hauptsächlich mit den Jüngeren geübt wurde. Unter dem Tagesordnungspunkt »Wahlen« stand die Ernennung zweier Beisitzer für die Revisionsabteilung des Kultur- und Heimatvereins. Diesen Job übernehmen nun Klaus Jeschke und Erich Weichert für die nächsten drei Jahre.
Hoher Besuch hatte sich angekündigt: Hermann Setzer, Vorsitzender des Volksmusikerbundes Siegen-Wittgenstein, nahm an der Versammlung teil und ehrte verdiente Mitglieder. Für 25 Jahre aktives Spielen waren dies: Horst Schlapbach und Gerhard Wied. Seit 30 Jahren aktiv dabei ist Uwe Kuhr, für ganze 50 Jahre erhielt Anton Sucherlan eine Auszeichnung, genau wie Helmut Schlapbach für seine 25-jährige Vorstandsarbeit.
Die vereinsinternen Ehrungen zeichneten außerdem aus: Paul Althaus, Sabine Berger, Ulrich Burghardt, Dieter Heinrich, Klaus-Hermann Kroh, Günter Lange, Klaus-Dieter Marburger und Karl Zoll für ein Vierteljahrhundert passive Mitgliedschaft. Seit 40 Jahren sind Heinz Bald, Gerd Böhl, Heinz-Georg Grebe, Wolfgang Saßmannshausen und Heinz Weigand dabei. Dem Verein im Jahre 1953 beigetreten waren Josef Chawer, Lothar Gernand, Gerhard Grebe, sowie Ernst Kroh, Karl-Heinz Leihe, Walter Stenger und Richard Weichert. Neben einigen Freundschaftstreffen steht in diesem Jahr vor allem die Vorbereitung auf das 80-jährige Vereinsbestehen auf dem Programm.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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