Ferienspiele fördern Teamgeist
Baulager macht Träume wahr

- Im Rahmen der Berleburger Ferienspiele haben 25 Kinder eine Woche lang Zeit, Hütten aus Holz zu bauen. Das Zersägen der Holzlatten machte der Mädchengruppe sichtlich Spaß.
- Foto: Alexander Kollek
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ako Raumland. Den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen? Und das schon in jungen Jahren? Für die jungen Häuslebauer des Raumländer Baulagers ist das anscheinend gar kein Problem. Im Rahmen der Berleburger Ferienspiele haben derzeit 25 Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren die Möglichkeit, Holzhütten nach ihren eigenen Vorstellungen zu errichten. Eine Woche lang sägen und hämmern die Nachwuchs-Architekten täglich von 9 bis 16 Uhr was das Zeug hält, um am Freitag ihre Ergebnisse bestaunen zu können.
„Normalerweise sind es 30 Teilnehmer, aber wegen Corona haben wir die Zahl in diesem Jahr reduziert“, sagte Kerstin Irmischer von der Stadtjugendpflege, die die Aktion zusammen mit dem Kirch- und Gemeindeförderverein Raumland organisiert und koordiniert.
ako Raumland. Den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen? Und das schon in jungen Jahren? Für die jungen Häuslebauer des Raumländer Baulagers ist das anscheinend gar kein Problem. Im Rahmen der Berleburger Ferienspiele haben derzeit 25 Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren die Möglichkeit, Holzhütten nach ihren eigenen Vorstellungen zu errichten. Eine Woche lang sägen und hämmern die Nachwuchs-Architekten täglich von 9 bis 16 Uhr was das Zeug hält, um am Freitag ihre Ergebnisse bestaunen zu können.
„Normalerweise sind es 30 Teilnehmer, aber wegen Corona haben wir die Zahl in diesem Jahr reduziert“, sagte Kerstin Irmischer von der Stadtjugendpflege, die die Aktion zusammen mit dem Kirch- und Gemeindeförderverein Raumland organisiert und koordiniert. „Wegen Corona ist es in diesem Jahr etwas mehr Aufwand, aber wir machen das gerne“, betonte Dirk Spornhauer, Pfarrer der Gemeinde und Vorsitzender des Fördervereins.
Am Montag, dem ersten Tag, standen bei sonnigem Wetter die Gruppenfindung und der Baustart auf dem Programm. Insgesamt fünf Teams à fünf Kinder begannen folglich damit, die Fundamente für ihre Holzhütten anzulegen. Wie das Bauwerk am Ende aussehen wird, liege dabei ganz allein in den Händen der Jungen und Mädchen – denn eine Anleitung gibt es nicht: „Die Kinder überlegen sich ihre Konstruktion selbst. Wir Betreuer geben nur Hilfestellungen“, erklärte Kerstin Irmischer die Bauvorgaben.
Die Materialien – Fichtenholz – habe der Förderverein in Kooperation mit dem Sägewerk in Rinthe zur Verfügung gestellt: „Einen Teil hat das Sägewerk gespendet, den anderen Teil haben wir gekauft“, betonte Dirk Spornhauer. Der Pfarrer, der das Raumländer Baulager vor Jahren zusammen mit der Stadtjugendpflege ins Leben gerufen hat, hob im Hinblick auf die Aktion vor allem den Aspekt der Erlebnispädagogik hervor: „Die Kinder müssen gemeinsam ein Projekt in vorgegebener Zeit verwirklichen. Das fördert die Gruppendynamik.“
Laut Kerstin Irmischer würden die Kinder zudem mit dem Handwerk in Berührung kommen, ihre Teamfähigkeit verbessern und durch das Ergebnis am Ende ihr Selbstbewusstsein stärken: „Gerade die Arbeit in den Teams ist sehr gut, denn alle müssen zusammenarbeiten. Einer alleine würde die Hütte ja nicht bauen können.“ Als Werkzeuge nutzen die Kinder Hämmer, Sägen, Nägel, Leitern und einen Säge-Bock. Erfahrungsgemäß werden die meisten Gruppen bereits am Mittwoch „das Dach auf ihre Hütten setzen“, betonte Kerstin Irmischer. Danach können die Kinder ihre Bauwerke noch farblich anstreichen, mit Gardinen dekorieren und den Innenbereich einrichten, so die Diplom-Pädagogin. Das Grundstück, auf dem die Hütten erbaut werden, gehört der Kirchengemeinde Raumland. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Gemeindehaus. Dort werden die Kinder auch mit einem Mittagessen versorgt. Aufgrund der Corona-Pandemie gilt in dem Gebäude jedoch eine Maskenpflicht sowie die Einhaltung der Abstandsregeln: „Am Tisch können die Kinder die Masken natürlich absetzen“, betonte Kerstin Irmischer.
Wegen Corona kann auch das traditionelle Abschlussfest samt Grillen mit den Familien in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Eltern hätten Kerstin Irmischer zufolge aber trotzdem die Möglichkeit, am Freitag ab 14 Uhr die Hütten zu betrachten – allerdings nach einem festgelegten Zeitplan, damit nicht alle auf einmal kommen.


Autor:Alexander Kollek |
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