Candlelight Dinner bei minus sieben Grad Celsius

- Karin und Georg Barnert (vorn) sowie Petra und Karl Heiß hatten ein Candlelight Dinner im Schieferschaubergwerk Raumland ersteigert und genossen bei sieben Grad Celsius den Gaumenschmaus. Foto: lex
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lex Raumland. Im Stollen des Schieferschaubergwerks Raumland wurde am Samstagabend nicht geschuftet, sondern ein ganz besonderes kulinarisches Menü genossen und das Ganze auch noch für einen guten Zweck.
„Im vergangenen Jahr hatten wir die Erlöse des Stollencafés der Aktion Lichtblicke gespendet. Dadurch kam die Idee auf, dass wir für Lichtblicke ein Candlelight Dinner im Bergwerkstollen bei ebay versteigern“, verriet Jutta Plaschke vom Ortsheimatverein Schieferschaubergwerk Raumland. Den Zuschlag erhielt dabei Karin Barnert, die sich gemeinsam mit ihrem Ehemann Georg und dem befreundeten Ehepaar Petra und Karl Heiß auf den Weg von Haan im Kreis Mettmann nach Wittgenstein machte.
„Wir haben schon mehrmals bei Lichtblicke mit gesteigert und setzen uns dabei immer ein bestimmtes Budget. So haben wir schon viele schöne Sachen erlebt“, sagten die glücklichen Gewinner, die sich dabei das Schieferschaubergwerk in Raumland schon extra ausgesucht hatten. „Das Schieferbergwerk interessierte mich besonders, da ich von Beruf Dachdecker bin“, verriet Georg Barnert. Die Raumländer hatten sich besonders viel Mühe gegeben, neben dem einmaligen Flair sorgte auch Gerhard Hesse mit seiner Drehorgel für einen mehr als gelungenen Abend.
Während er die Gäste, die sich nach einem sonnigen Tag in Wittgenstein dann mit einer Temperatur von sieben Grad Celsius im Bergwerk begnügen mussten, zunächst noch mit dem Lied „Sonnenschein“ begrüßte, durfte dann in einem Bergwerk natürlich nicht das traditionelle „Steigerlied“ fehlen. „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“, sangen die Raumländer gemeinsam für ihre Gäste, die sich dann auf die vier verschiedenen Gänge freuen durften.
Für das Essen war dabei das Team vom Hotel Raumland um Margret Alvermann zuständig. Los ging es mit Räucherlachs mit Meerrettichmuß auf Feldsalat mit Balsamicohonig-Dressing, anschließend gab es eine frische Spargelkäsesuppe. Das Hauptmenü bildeten dann dreierlei Sorten Fleisch mit Spargel, Broccoli und Blumenkohl sowie Berner Rösti und Kroketten und den krönenden Abschluss bildete eine Schokoladenmousse mit frischen Erdbeeren und Vanilleeis.Am Abend ging es dann ins Hotel Raumland, denn auch eine Übernachtung in Wittgenstein gehörte zu der Auktion dazu. Den Tag werden die Gäste aus Haan jedenfalls nicht so schnell vergessen, schließlich wurden sie von den Raumländern herzlich empfangen und den ganzen Tag durch Wittgenstein chauffiert. „Wir waren in der Girkhäuser Drehkoite, an der Goldeiche, am Schloss und der Sassenhäuser Kapelle. Ich denke, dass es unseren Gästen im Großen und Ganzen gefallen hat“, sagte Jutta Plaschke. Diese Einschätzung konnten die Gäste mehr als bestätigen: „Es war genial und einfach traumhaft. Wir hätten niemals erwartet, dass man uns so viel Aufmerksamkeit schenkt.“
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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