»Ein Fest für die Dorffamilie«
Heimatverein Beddelhausen bot facettenreiches Programm zu seinem Heimatabend
akj Beddelhausen. »Wir vom Heimatverein haben den Heimatabend immer als ein Fest der Dorffamilie gesehen«, erklärte Gerhard Lange, der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Beddelhausen in seiner Begrüßung beim Heimatabend am Samstagabend. Hiermit sprach er auf das bunt gemischte Publikum im Dorfgemeinschaftshaus an und ließ es sich nicht nehmen, Großeltern, Eltern, Kinder und Enkel einzeln zu begrüßen. Der Heimatverein rund um die Vorsitzende Sandra Schneider hatte ein buntes, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um einen möglichst geselligen Abend zu gestalten.
Erst einmal stellte sich Sandra Schneider noch einmal vor, da sie das Amt der Vorsitzenden noch nicht lange inne hat und zudem keine Beddelhäuserin ist: »Warum haben wir eine Hatzfelderin als Vorsitzende? Es gab auch kritische Stimmen zu dieser Entscheidung«, erklärte Gerhard Lange. »Es gab jedoch über ein Jahr lang Bemühungen, um einen neuen Vorsitzenden zu finden und es wurde kein Beddelhäuser gefunden«, berichtete der Stellvertreter weiter. Deshalb sei er dankbar, dass Sandra Schneider das Amt übernommen habe und somit den Fortbestand des Heimatvereins gesichert sei.
Die Hatzfelderin war über drei Jahre Mitglied der Tanzgruppe des Heimatvereins und hatte somit von der Problematik rund um die Suche nach einem Vorsitzenden erfahren. Letztlich hatte sie sich bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Der Heimatabend findet alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Herbstfest statt. Zahlreiche Beddelhäuser Bewohner, aber auch Mitbürger aus dem angrenzenden Hessen sorgten an diesem Abend für Unterhaltung: Zum Auftakt stand traditionell der Männergesangverein auf der Bühne. Erstmals trat dann ein Ensemble aus Allendorf auf: Die Zitherfreunde Ederbergland verliehen dem Heimatabend einen außergewöhnlichen musikalischen Rahmen. Leiter Werner Thiem, Magret Stein, Elisabeth Wolf sowie Christa Daub spielen seit nunmehr drei Jahren gemeinsam Akkordzither.
Auch die Tanzgruppe des Heimatvereins stand auf der Bühne, neben einer humorvollen Einlage zum Randfichten-Klassiker »Lebt denn der alte Holzmichl noch?« traten die Tänzerinnen der Tanzgruppe dann solo zu irischen Klängen auf. Nach einem Gedichtvortrag von Christel Budde und weiteren Stücken der Zitherfreunde gab es dann eine Premiere: Die bisher auftretende Theatergruppe hatte beim vergangenen Heimatabend ihren Rücktritt erklärt. Nun hat sich jedoch eine neue Gruppe zusammen gefunden, die in dieser Formation am Samstagabend erstmals auftrat. »Es sind so viele junge Leute, die sich engagieren«, machte Ulrike Grauel, die die Gruppe leitet, ihrer Freude Luft.
So stand also ein gänzlich junges Ensemble, bestehend aus Nicole Schneider, Christel Budde, Antonia Sommerfeld, Meike Gerhard, Tiffany Schlüter, Ramona Althaus, Renate Neidhardt, Jan Wetter und Korbinian Arzt auf der Bühne. Unter dem Titel »Beim Arzt« präsentierte die Theatergruppe des Heimatvereins einen stressigen Tag in der Arztpraxis. Das Stück sorgte für viel Heiterkeit im Publikum. Im Anschluss an das Programm waren die Besucher zu einem reichhaltigen Essen eingeladen, das Mitglieder des Vereins zusammengestellt hatten. Im Anschluss an das Programm spielte der Alleinunterhalter Burkhard Becker aus Battenfeld zum Tanz auf.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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