Brandschutz sorgt für zusätzliche Kosten am Gymnasium
Fast 100 000 Euro mehr als geplant

- Im Sommer ließ die Stadt Bad Berleburg ein zusätzliches Geschoss auf den bisher eingeschossigen Teil am Gymnasium errichten. Durch zusätzliche Mehraufwendungen im Bereich Brandschutz und durch steigende Baupreise entstehen Mehrkosten.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Katja Fünfsinn (Redakteurin)
bw Bad Berleburg. Eine beträchtliche Summe hatte die Stadt Bad Berleburg im Sommer in die Aufstockung und Modernisierung des Johannes-Althusius-Gymnasiums gesteckt. Die Maßnahme umfasste neben der zuerst geplanten energetischen sowie optischen Aufwertung des Ostgiebels und der Sanierung der Klassenräume auch die Aufstockung des bislang eingeschossigen Teils des Trakts II zur Schaffung von insgesamt drei zusätzlichen Unterrichtsräumen. Die Stadt hatte dafür eine Summe von 575 000 Euro in den Haushalt eingeplant. Mittlerweile ist allerdings deutlich geworden: Es reicht nicht. Die Stadt muss weitere 97 000 Euro für das Bauprojekt zahlen.
bw Bad Berleburg. Eine beträchtliche Summe hatte die Stadt Bad Berleburg im Sommer in die Aufstockung und Modernisierung des Johannes-Althusius-Gymnasiums gesteckt. Die Maßnahme umfasste neben der zuerst geplanten energetischen sowie optischen Aufwertung des Ostgiebels und der Sanierung der Klassenräume auch die Aufstockung des bislang eingeschossigen Teils des Trakts II zur Schaffung von insgesamt drei zusätzlichen Unterrichtsräumen. Die Stadt hatte dafür eine Summe von 575 000 Euro in den Haushalt eingeplant. Mittlerweile ist allerdings deutlich geworden: Es reicht nicht. Die Stadt muss weitere 97 000 Euro für das Bauprojekt zahlen. Für diese zusätzlichen Kosten soll der Haupt- und Finanzausschuss, der in der Corona-Pandemie den Stadtrat vertreten kann, in der nächsten Sitzung am Donnerstag, 17. Dezember, grünes Licht geben.
Kosten erhöhen sich auf 672 000 Euro
So erhöhen sich die Gesamtkosten für die Baumaßnahme auf 672 000 Euro – die Mehrkosten werden dabei durch Minderausgaben beim Ausbau der Breitbandversorgung gedeckt, wie die Stadtverwaltung ausführt. Eine Förderung erhielt die Stadt für den Umbau aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz NRW. Ein Grund für die Mehrkosten sind zusätzliche Maßnahmen für den Brandschutz, die im Zuge der Baugenehmigung vom Kreis gefordert worden waren.Vor allem musste der Holzrahmenbau hochfeuerhemmend sein, wodurch sich die Holzquerschnitte um rund 40 Prozent vergrößerten und die zugelassenen Baustoffe qualitativ festgelegt wurden. Zudem mussten die beiden Geschosse, also das Erd- und das Obergeschoss, durch zusätzliche Brandschutztüren in den Flurbereichen aus Gründen der Brandbekämpfung in Nutzungseinheiten von nicht mehr als 400 Quadratmeter unterteilt werden.
Räume wurden getauscht
Auch die Fluchtwege-Situation im angrenzenden rechten Treppenhaus wurde in die Betrachtung einbezogen. Dort befinden sich derzeit der Informatikraum im zweiten Obergeschoss und die Lehrerbibliothek im ersten Obergeschoss. Weil es sich bei dem Informatikraum baurechtlich um einen Klassen- und damit um einen Aufenthaltsraum handelt, wurde dort ein zweiter baulicher Rettungsweg erforderlich. Um die dafür anfallenden Kosten so gering wie möglich zu halten, hat die Verwaltung in Abstimmung mit der Schulleitung und mit der Fachschaft beschlossen, die Räume zu tauschen und damit eine eingeschossige statt einer zweigeschossigen Außenfluchttreppe anzubringen. Außerdem war aus brandschutztechnischen Erfordernissen der Einbau von jeweils einem Rauchwärmeabzug in den beiden Treppenhäusern erforderlich.Darüber hinaus sorgten die allgemeinen Preissteigerungen für weitere Mehrkosten: „Zusätzlich ergibt sich seit der ursprünglichen Kostenschätzung im September 2018 eine Steigerung der Baupreise von ungefähr 15 Prozent.“
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.