Erste Bewohner ziehen in das neue Seniorenheim ein
Friederike-Fliedner-Haus in Bad Berleburg ist fertig

- In solchen Wohnbereichen mit offener Küche, in der sich am Mittwoch die Beteiligten aus dem Seniorenheim um Birgit Niehaus-Malytczuk (r.) mit Eckehard Hof von Berge-Bau (l.) aufstellten, greift künftig das Hausgemeinschaftskonzept.
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bw Bad Berleburg. Die Bewohner können kommen. Nach gerade mal anderthalb Jahren Bauzeit ist das Friederike-Fliedner-Haus in der Stadtmitte von Bad Berleburg jetzt bezugsfertig. Damit ist den beteiligten heimischen Betrieben mit der Firma Berge-Bau an der Spitze eine echte Punktlandung gelungen – und das ist keine Selbstverständlichkeit bei einem Objekt dieser Größe. Die Rede ist hier immerhin von 4600 Quadratmetern Nutzfläche. Das Investitionsvolumen lag bei 9 Millionen Euro.
Birgit Niehaus-Malytczuk war deshalb am Mittwoch bei einem ersten Rundgang durch das Seniorenheim voll des Lobes für Berge-Bau und für die anderen beteiligten Handwerker.
bw Bad Berleburg. Die Bewohner können kommen. Nach gerade mal anderthalb Jahren Bauzeit ist das Friederike-Fliedner-Haus in der Stadtmitte von Bad Berleburg jetzt bezugsfertig. Damit ist den beteiligten heimischen Betrieben mit der Firma Berge-Bau an der Spitze eine echte Punktlandung gelungen – und das ist keine Selbstverständlichkeit bei einem Objekt dieser Größe. Die Rede ist hier immerhin von 4600 Quadratmetern Nutzfläche. Das Investitionsvolumen lag bei 9 Millionen Euro.
Birgit Niehaus-Malytczuk war deshalb am Mittwoch bei einem ersten Rundgang durch das Seniorenheim voll des Lobes für Berge-Bau und für die anderen beteiligten Handwerker. „Ohne Berge-Bau wären wir nicht da, wo wir sind“, berichtete die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks und Geschäftsleiterin für die Altenhilfe in Wittgenstein des Evangelisches Johanneswerks. Denn wie geplant und trotz der Corona-Krise kann in der kommenden Woche die Inbetriebnahme starten. Ab Montag ziehen die ersten Bewohner vom Haus am Sähling in die hellen und modernen Zimmer im Friederike-Fliedner-Haus um.
Interesse an der neuen Einrichtung ist immens
Zu Beginn werden 48 Menschen einziehen, das neue Seniorenheim hat insgesamt 72 Plätze. 39 Bewohner kommen aus dem Haus am Sähling an die Mühlwiese, neun Menschen gesellen sich von extern hinzu. Zunächst sollen die Wohngruppen in den beiden oberen Etagen belegt werden, das Erdgeschoss folgt erst im nächsten Schritt. Der könnte allerdings schon bald erfolgen, wie Birgit Niehaus-Malytczuk verriet: Fünf weitere Zusagen liegen vor und das Interesse an der neuen Einrichtung sei immens – vor allem, seitdem dort Rundgänge und damit auch persönliche Eindrücke von den Räumlichkeiten möglich sind. „Bei uns gehen täglich neue Anfragen ein“, sagte Birgit Niehaus-Malytczuk.Die 72 Zimmer erstrecken sich auf drei Etagen und verteilen sich auf sechs Wohngruppen für jeweils zwölf Personen. Für sie soll sich das Zusammenleben wie in einer Familie gestalten. Sie bereiten beispielsweise die Mahlzeiten in den offenen Wohnküchen gemeinsam vor. Hier gilt das Hausgemeinschaftskonzept, mit dem sich das Leben im Heim dem gewohnten häuslichen Umfeld angleichen soll. Gemütliche Sitzecken mit Fernseher stehen in jeder Wohngruppe zur Verfügung, darüber hinaus gibt es einen großen und sonnigen Balkon auf jeder Etage mit Blick auf die Odeborn. Überhaupt bietet auch jedes Zimmer einen schönen Ausblick. Dass alle Zimmer mit einem eigenen Bad ausgestattet sind, versteht sich von selbst.
Nicht zuletzt ist der zentrale Standort in der Stadtmitte ein echtes Plus für das Friederike-Fliedner-Haus. Denn die Bewohner, die noch gut zu Fuß sind, haben nur wenige Meter bis zur Poststraße. Dank der zentralen Lage will sich das neue Seniorenheim auch gerne für das gesamte Quartier öffnen und Gäste in Zukunft zu Veranstaltungen im „Café Mühlwiese“, so lautet der Name des Saals im Erdgeschoss, willkommen heißen. Das wird allerdings noch etwas dauern, denn in Corona-Zeiten ist an solche Aktionen leider nicht zu denken. Auch eine Eröffnungsfeier ist derzeit aus den gleichen Gründen nicht möglich.
Personal gesucht
Nicht immer einfach ist die Suche nach neuen Pflegekräften. Für die 48 Bewohner zum Start stehen 44 Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit zur Verfügung. Bei Vollbelegung wären es 60 bis 65 Beschäftigte. „Wir suchen examinierte Pflegekräfte und auch Präsenzkräfte“, stellte Birgit Niehaus-Malytczuk klar. Neben einer Reihe an Bewohnern zieht auch viel Personal vom Sähling an die Mühlwiese.Im Haus am Sähling könnten im Frühjahr damit die geplanten Umbauarbeiten beginnen. Aus Doppel- werden Einzelzimmer, denn das Heim erfüllte bislang nicht die erforderliche Quote an Einzelzimmern. Die verfügen künftig auch über eigene Bäder. Insgesamt hält das Evangelische Johanneswerk in Bad Berleburg damit 120 vollstationäre Plätze der Altenpflege vor.
Das Lob von Birgit Niehaus-Malytczuk gab Eckehard Hof als Geschäftsführer des Generalunternehmers Berge-Bau an das Johanneswerk zurück: „Es war ein angenehmes Arbeiten während der gesamten Bauzeit. Das kann man sich besser kaum vorstellen. Es hat Spaß gemacht, das Objekt zu bauen.“ Immerhin hat das Seniorenheim eine enorme Größe mit insgesamt 15 450 Kubikmeter umbautem Raum.
In einem Staffelgeschoss oben im Gebäude sind die Versorgungsräume untergebracht. Dort befindet sich das Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme mit Gasspitzenlastkessel und zentraler Warmwasserbereitungsanlage. Das Gebäude verfügt zudem über ein zentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung. Die Fenster bestehen aus Wärmedämmglas mit außenliegender Sonnenschutzanlage – auch energetisch ist dieses Gebäude also auf dem modernsten Stand.


Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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