Gedichte als Geschichte

- „Eine Zeitreise bis zum Menschen“ - so heißt das Erstlingswerk des Diedenshäusers Franz-Josef Strzoda, der am Freitag in der Berleburger Sparkasse Wittgenstein las. Foto: db
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db Bad Berleburg. „Aus Gedichten eine Geschichte“ - so beschreibt Franz-Josef Strzoda selbst sein Buch „Eine Zeitreise bis zum Menschen“. Wie es zu seinem Erstlingswerk gekommen ist, das sei „eine witzige Geschichte“, so der Autor im Rahmen seiner Buchvorstellung in der Sparkasse Wittgenstein gegenüber der SZ. Zunächst habe er für Freunde und Familie Gedichte geschrieben, die hätten ihn dann aufgefordert, mehr zu schreiben.
Also wurde er in einer Internet-Community für Hobby-Dichter aktiv. Auch diese sei sehr angetan gewesen von seinen Zeilen. Also habe er noch mehr geschrieben, zwölf Gedichte in nur drei Wochen. Seine Internet-Karriere ging weiter, er bekam eine Einladung zu seiner privaten Autoren-Seite. Vor 18 Wochen sei er dort angesprochen worden, ob er nicht ein Buch verfassen wollte. Wollte er, und so ist das entstanden, was sich als die Entstehungsgeschichte in Reimform beschreiben lässt. In Versen führt der Diedenshäuser Franz-Josef Strzoda, der aus dem Ruhrgebiet stammt, seinen Leser von der Entstehung des Universums, des Sonnensystems, der Erde, der Pflanzen und der Tiere, durch alle Entwicklungen, die man sich nur vorstellen kann, ins Jetzt. Den Menschen in seiner Umwelt habe er darstellen wollen, auch aus sozial-ökonomischer Sicht. Quasi als Fazit steht im Übrigen, dass Glück irgendwo doch dazu gehört. Mit Fotos illustriert, sind die Gedichte sogar teils wissenschaftlich. Recherchieren habe er aber kaum gebraucht, „das habe ich alles im Kopf“. Der 46-jährige Ergotherapeut hat auch schon das nächste Projekt in den Startlöchern stehen. Gemeinsam mit anderen Internet-Dichtern will er ein gemeinsames Werk veröffentlichen.
Ende November soll es los gehen und darauf freut er sich besonders: „Das sind alle Profis.“ Über die geringe Resonanz bei seiner Vorstellung schien er etwas enttäuscht zu sein, ließ sich aber nicht entmutigen und las rund 20 Minuten aus „Eine Zeitreise bis zum Menschen“.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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