Bad Berleburger Standortpaten-Projekt
Gelungene Premiere für das Neubürger-Treffen

- Eine angenehme und lockere Gesprächsatmosphäre herrschte am Mittwochabend beim ersten Neubürger-Treffen in Bad Berleburg. Foto: Martin Völkel
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vö Bad Berleburg. Diese Veranstaltung darf durchaus als Mutmacher für weitere Abende in ähnlicher Form verstanden werden: Rund ein Dutzend Bürger kam am Mittwochabend zur Premiere des Bad Berleburger Neubürger-Treffens in den Biergarten der „Schloss-Schänke“. Das Standort-Patenprojekt der Stadt hatte das offene und ungezwungene Treffen initiiert – mit dem Ziel, Menschen, die neu oder wieder hier leben, herzlich zu empfangen und Kontakte zu knüpfen.
„Wir möchten gerne ein Netzwerk etablieren. Es ist aus unserer Sicht gut vorstellbar, die Treffen zu wiederholen, dann aber mit anderen Schwerpunkten“, sagte Clotte Siebert aus der Stadtverwaltung, die ihre Kollegin Ines Wünnemann sowie die beiden Standortpaten-Projektleiter Henner Heide und Pia Bieker mitgebracht hatte. Es gehe darum, Neubürgern beim Ankommen zu helfen und zum anderen auch darum, nach Ideen und Wünschen zu fragen, was in Bad Berleburg möglicherweise noch fehle oder Verbesserungsbedarf habe.
Dass sich Bad Berleburg definitiv nicht hinter Metropolen verstecken muss und ganz eigene Stärken ausspielen kann, machte die Einschätzung einer Neubürgerin deutlich, die erst seit wenigen Monaten an der Odeborn lebt und arbeitet: „Zum einen ist die Stadt sehr schön und zum anderen habe ich hier schon viele nette Menschen kennengelernt.“ Ein Schwarzenauer, der über Jahre in Frankfurt lebte, ist wieder in seinem Heimatort heimisch geworden: „In der Stadt werde ich auf die Dauer nicht glücklich. Wenn man erst mal weg war, weiß man die herrliche Landschaft hier zu schätzen.“
Mit am Tisch saß auch Garten- und Landschaftsbauunternehmer Jens Achinger, der keineswegs verheimlichte, „dass ich immer auf der Suche nach guten Fachkräften bin“. Er habe definitiv ein persönliches Interesse daran, dass Menschen, die hier kämen, auch in Bad Berleburg blieben. Per Wiebelhaus, Inhaber eines Optiker-Betriebes an der Poststraße, machte deutlich, dass man Neubürgern Motivation und Hilfestellungen geben dürfe: „Sie müssen spüren, dass sie hier am Ziel sind.“
Genau an diesem Punkt setzt das Bad Berleburger Standortpaten-Projekt an. Zielgruppen seien Neubürger ebenso wie Rückkehrer, verriet Henner Heide: „Wir richten uns aber auch an Schüler in der beruflichen Orientierungsphase, die leider oftmals die Möglichkeiten vor der Haustür nicht genau kennen.“
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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