Brand in Bad Berleburg unter Kontrolle (3. Update)
Haus vorerst unbewohnbar

- Nach dem Brand an der Ederstraße ist das Wohnhaus vorerst nicht mehr nutzbar.
- Foto: schn
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schn Bad Berleburg. Ein folgenschwerer Brand in einem Wohnhaus an der Ederstraße in Bad Berleburg hat am Donnerstagmorgen zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berleburg und Erndtebrück, der Polizei sowie des Rettungsdienstes auf den Plan gerufen. Vor Ort war auch der Rettungshubschrauber. In einem Gebäude, in dem auch ein Friseursalon untergebracht ist, kam es zunächst zu einer starken Rauchentwicklung, das Feuer breitete sich innerhalb des Gebäudes aus. Durch den Brand legte sich Rauch über das Stadtgebiet, der mindestens bis nach Raumland und Markhausen zog. Nach SZ-Informationen wurden durch das Feuer und die Rauchentwicklung mehrere Personen im Gebäude verletzt. Mindestens eine davon wurde mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus geflogen, sie soll sich noch selbst aus dem Gebäude gerettet haben. Fünf weitere Personen wurden in die Betreuung der Rettungskräfte vor Ort sowie des Ordnungsamtes der Stadt Bad Berleburg übergeben.
Fenster und Türen geschlossen halten
Die Kreisleitstelle veröffentlichte eine Warnmeldung wegen sich ausbreitender Brandgase für das Stadtgebiet. In den sozialen Netzwerken forderte die Stadt Bad Berleburg die Einwohner auf, in einen geschlossenen Raum zu gehen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Menschen sollten zudem Nachbarn und Freunde informieren. Da sich der Brand in einem Dachstuhl des Gebäudes an der Ederstraße ausbreitete, alarmierten die Einsatzkräfte aus Bad Berleburg unter anderem Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück nach, die mit der Drehleiter vor Ort waren, um beim Eindämmen des Brandes zu helfen. Vor Ort waren letztlich rund 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Bad Berleburg, Berghausen, Wemlighausen, Arfeld und Erndtebrück. Hinzu kamen 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, zwei Notärzte sowie weiteres Personal. Die Polizei war zudem mit zehn Beamten vor Ort.
Lkw-Fahrer bietet Sprungfläche
Letztere soll sich demnach noch selbst aus dem Gebäude gerettet haben und wurde dann per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Kurz vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr hatte ein Mitarbeiter eines Bauunternehmens nach SZ-Informationen noch beherzt eingreifen wollen und Menschen im Gebäude retten wollen. Er fuhr mit seinem Lkw direkt vor das Gebäude und forderte die in Gefahr schwebenden Menschen dazu auf, auf seine mit Asphalt gefüllte Ladefläche zu springen. Die Landung wäre demnach ausreichend weich gewesen, allerdings aus markanter Höhe. Kurz darauf war auch die Freiwillige Feuerwehr vor Ort. Mittels Drehleiter retteten die Floriansjünger die gefährdeten Personen.
Haus nicht mehr bewohnbar
Die Feuerwehr hat den Brand unter Kontrolle gebracht, das Haus ist jedoch zunächst
nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache ist bislang unklar, die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Schadenssumme beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag.
Autor:Guido Schneider aus Siegen |
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