Persönliche Begegnung ist wichtig
Haustürbesuche statt Seniorenfeier

- Ein Teil des Teams der Seniorenbegegnungsstätte: Aus Sicherheitsgründen trafen sich die Damen in kleineren Gruppen zur Vorbereitung.
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vc Bad Berleburg. Die Seniorenbegegnungsstätte ist eine Institution in Bad Berleburg. Sei es anlässlich des Adventscafés im Bürgerhaus oder zum kleinen Oktoberfest auf dem Kriegerplatz: Ein erfahrenes Team engagiert sich – wenn es erlaubt und möglich ist. Seit Beginn 2020 ist es jedoch schwierig, sich in der großen Runde zu treffen. „Wir standen fast schon an gedeckten Tischen. Doch unter diesen Voraussetzungen eine Seniorenfeier durchzuziehen, wäre unverantwortlich“, sagte Ulla Belz.
Befürchtung um Vereinsamung der Senioren
Die Ortsvorsteherin von Bad Berleburg steht der Seniorenbegegnungsstätte zur Seite. Auch sie wäre froh gewesen, wenn am 16. Dezember wie gewohnt das Adventscafétrinken stattgefunden hätte.
vc Bad Berleburg. Die Seniorenbegegnungsstätte ist eine Institution in Bad Berleburg. Sei es anlässlich des Adventscafés im Bürgerhaus oder zum kleinen Oktoberfest auf dem Kriegerplatz: Ein erfahrenes Team engagiert sich – wenn es erlaubt und möglich ist. Seit Beginn 2020 ist es jedoch schwierig, sich in der großen Runde zu treffen. „Wir standen fast schon an gedeckten Tischen. Doch unter diesen Voraussetzungen eine Seniorenfeier durchzuziehen, wäre unverantwortlich“, sagte Ulla Belz.
Befürchtung um Vereinsamung der Senioren
Die Ortsvorsteherin von Bad Berleburg steht der Seniorenbegegnungsstätte zur Seite. Auch sie wäre froh gewesen, wenn am 16. Dezember wie gewohnt das Adventscafétrinken stattgefunden hätte. „Die Senioren vermissen die persönliche Begegnung, den Austausch in geselliger Runde“, berichtete Ulla Belz im Gespräch mit der Siegener Zeitung. Sie befürchtet eine zunehmende Vereinsamung der Senioren.
Aber auch sie und das Team der Begegnungsstätte würden die Feiern sehr vermissen. Schließlich trafen sich im festlich geschmückten Bürgerhaus oder am Kriegerplatz zwischen Leberkäse und blau-weißer Dekoration manchmal über 100 Senioren aus der Kernstadt. Die Senioren kamen gern auf Einladung der Stadt. Beliebter Nebeneffekt von jedem Treffen: Die Senioren waren nach dem Café oder Oktoberfest wieder auf dem Laufenden.
Helferinnen geben die Hoffnung nicht auf
„Wir schauen aber trotzdem positiv in die Zukunft. Sobald es möglich ist, werden wir wieder ein Treffen veranstalten“, betonte die Ortsvorsteherin energisch. Der soziale Kontakt und die Begegnung sind wichtig. Das wusste das Team der Seniorenbegegnungsstätte bereits zum Beginn der Pandemie im Jahr 2020. „Wir waren mit die Ersten, die auf die Idee kamen, Senioren zu Hause zu besuchen beziehungsweise Geschenke an die Tür zu bringen“, resümierte Ulla Belz nicht ohne Stolz.
Drei Corona-Wellen später trafen sich die Damen der Seniorenbegegnungsstätte in Pandemie-konformen Kleinstgruppen in der alten Landratsvilla, um dort die Päckchen für die Senioren zu packen. Einige Süßigkeiten wanderten auch in die kleinen Präsente.
Im weihnachtlichen Gruß der Stadt Bad Berleburg waren aber auch ein Brief der Seniorenbegegnungsstätte und der Ortsvorsteherin Ulla Belz enthalten, verbunden mit Weihnachtsgrüßen am Ende des zweiten Corona-Jahres. „Das ist uns wichtig“, untermauerte Ulla Belz.
Die Senioren vermissen
die persönliche Begegnung, den Austausch
in geselliger Runde.
Ulla Belz
Ortsvorsteherin von Bad Berleburg
Große Freude über die Besuche
Später erhielten alle Senioren, die in der Vergangenheit an den Treffen teilgenommen hatten, persönlichen Besuch – mit Abstand und Maske an der Haustür. Die Damen klingelten mit einer Tüte Süßem und vielen guten Wünschen, um Grüße des Teams und der Ortsvorsteherin zu überbringen und vor allem eine Botschaft zu übermitteln: „Wir denken an euch.“
„Die Freude über diesen Besuch war den meisten deutlich anzumerken“, erzählte Ulla Belz. Viele brachten auch zum Ausdruck, wie sehr die Treffen vermisst werden. Das Team der Begegnungsstätte sendete über die Grenzen der Kernstadt hinaus herzliche Grüße und Wünsche an die Senioren und Seniorinnen in den Dörfern – verbunden mit dem Wunsch: „Bleiben Sie gesund.“
Autor:Christian Völkel |
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