Heizkraft für Ausbildung
Das Berufskolleg wird mit moderner Pelletheizung gewärmt
awe Bad Berleburg. Wenn der Kreis 440000 e ins Berufskolleg Wittgenstein investiert, dann lautet die Botschaft dahinter: »Das Berufskolleg ist ein wichtiger Pfeiler in der Bildungsstruktur Wittgensteins.« So formulierte es Landrat Paul Breuer, der gestern gemeinsam mit Schulleiter Karl Heinrich Bremer vorstellte, wie das Geld angelegt worden ist. Zum einen galt es, den Heizungskeller des Berufskollegs zu besichtigen. Dort hat die Firma Gerhard Pfeil in den Sommerferien mit fünf Monteuren gewirkt und gewerkt und innerhalb von sechs Wochen eine Pelletheizung installiert. Zum anderen führte Schulleiter Bremer einen Fachraum vor, der mit nigelnagelneuer Computer-Hard- und Software ausgestattet wurde und in dem ab August kaufmännische Assistenten ihren im Berufskolleg ebenfalls nigelnagelneuen Ausbildungsgang beginnen werden (siehe Extrabericht).
Dass es allen Schülern und Lehrern auch im Winter warm ist, kostete um einiges mehr, als die Investition in den neuen Ausbildungsgang: Mit 360000 e beziffert Paul Breuer die Neuanschaffung für den Heizungskeller. Hochbetagt sei nämlich die alte gasbefeuerte Doppelkesselanlage gewesen: 26 Jahre alt. Im Frühjahr erhielt das Siegener Ingenieurbüro Bohne den Auftrag, den wirtschaftlichsten Sanierungsweg für die Anlage zu bestimmen. In Bezug auf die Jahreskosten sei das die Pelletheizung, erklärte Markus Beul vom Planungsbüro sein Ergebnis. Die Berleburger hätten sogar noch Zuschüsse der Bezirksregierung für die Holzabfallwirtschaft erhalten, die jetzt nicht mehr verfügbar seien. Trotz des Umrüstens im Heizungskeller sollte der Schulbetrieb ungestört weiter verlaufen, weshalb der Berleburger Gerhard Pfeil nur die sechs Ferienwochen im Sommer für die Installation zur Verfügung hatte.
»Anscheinend bekommt die Schule ein Schwimmbad«, mutmaßte Karl Heinrich Bremer, als er während der Ferien- und Bauzeit den Berufskolleg-Schulhof in Augenschein nahm. Immerhin wurde in der schulfreien Zeit der größte Pelletkessel weit und breit eingebaut – so Paul Breuer. Der ehemalige Öllagerraum ist nun mit Pellets gefüllt, 120 Kubikmeter umfasse das Lager, erklärt Gerhard Pfeil. Im Winter rechnet man damit, alle zwei bis drei Wochen das Lager wieder mit den Holzstäbchen auffüllen zu müssen. Zur Anlage gehört ein gasbefeuerter Spitzenlastkessel, der zu besonders kalten Zeiten zugeschaltet werden kann.
Mit der Investition in die Gebäudetechnik solle ein deutliches Signal gesetzt werden, betont Paul Breuer: für Ausbildung in Wittgenstein.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.