Sonderprogramm des Landes
Hilfe für Straßenerhaltung in Wittgenstein

- Die Wittgensteiner Kommunen hoffen auf Mittel zur Deckensanierung.
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bw Bad Berleburg. Straßenausbaumaßnahmen sind in vielen Kommunen wegen der Situation um das KAG auf Eis gelegt. Daher kommt der Straßenunterhaltung eine zunehmend wichtigere Funktion zu – genau das fördert das Land jetzt in einem Sonderprogramm für Erhaltungsinvestitionen an kommunaler Verkehrsinfrastruktur. Dahinter steckt die Förderung von Maßnahmen, bei denen eine Straße eine neue Asphaltdeckschicht erhält und kein Ausbau erforderlich ist. Über das Programm informierte der zuständige Abteilungsleiter im Berleburger Rathaus, Wolfgang Grund, am Dienstag im Bauausschuss.
Drei PaketeEs sei geplant, die Asphaltdeckschicht von Straßen vollständig abzufräsen und neu herzustellen, bei denen die Schäden nur oberflächlich seien.
bw Bad Berleburg. Straßenausbaumaßnahmen sind in vielen Kommunen wegen der Situation um das KAG auf Eis gelegt. Daher kommt der Straßenunterhaltung eine zunehmend wichtigere Funktion zu – genau das fördert das Land jetzt in einem Sonderprogramm für Erhaltungsinvestitionen an kommunaler Verkehrsinfrastruktur. Dahinter steckt die Förderung von Maßnahmen, bei denen eine Straße eine neue Asphaltdeckschicht erhält und kein Ausbau erforderlich ist. Über das Programm informierte der zuständige Abteilungsleiter im Berleburger Rathaus, Wolfgang Grund, am Dienstag im Bauausschuss.
Drei Pakete
Es sei geplant, die Asphaltdeckschicht von Straßen vollständig abzufräsen und neu herzustellen, bei denen die Schäden nur oberflächlich seien. Kurzfristig mussten die Städte und Gemeinden ihren Bedarf anmelden – das hat Bad Berleburg getan und gleich drei Pakete für das Programm geschnürt:
- Zum Paket 1 gehören die Straßen „Am Sengelsberg“ (Bad Berleburg), „Am Friedhof“ (Berghausen), die Alexander-Mack-Straße (Schwarzenau), die Kappelenstraße (Sassenhausen) sowie der „Vorderstöppel“ (Raumland). Hier rechnet die Stadt mit einem Nettokostenvolumen in einer Höhe von 176 520 Euro.
- Zum Paket 2 zählen die Straßen „Berlebach“, „An der Gontardslust“ (beide Bad Berleburg), „Am Kohlrücken“ (Schwarzenau) sowie „Am Bockshorn“ (Wemlighausen). Die Nettokosten beziffert die Stadtverwaltung auf 163 500 Euro.
- Zum Paket 3 gehören die Straßen „Hof Repprighausen“ (Girkhausen), die Lehmbachstraße (Berghausen), „Zum Köppel“ (Arfeld) und „Auf der Kirchwiese“ (Wunderthausen). Hier würden Nettokosten in Höhe von 152 575 Euro anfallen.
Die Auswahl der Straßen begründe sich durch deren Zustand, erläuterte Wolfgang Grund: „Bei Straßen, die sich bautechnisch gesehen in einem schlechteren Zustand befinden und die Schädigung bis in die darunter liegenden Schichten fortgeschritten ist, führt die reine Deckensanierung langfristig nicht zu einer dauerhaften Beseitigung des Schadensbildes.“ Die betreffenden Straßen sollen nach Maßgabe des Landes von einer breiten Zahl an Nutzern täglich befahren werden und zugleich nicht KAG-umlagefähig sein. Wolfgang Grund hofft, dass zumindest Fördergelder für das erste Paket fließen, vielleicht ja auch mehr – je nachdem, wie viele Kommunen letztlich Anträge stellen. Die Bezirksregierung Arnsberg kann 10,5 Millionen Euro an die Städte und Gemeinden ausschütten.
Auch Erndtebrück und Bad Laasphe wollen etwas vom Kuchen abbekommen
Anträge gestellt haben auch die beiden anderen Wittgensteiner Kommunen, wie beide Rathäuser auf Anfrage der Siegener Zeitung berichteten. Erndtebrück hat einen Antrag gestellt für die Deckenerneuerungen in Mühlenweg und Bahnhofstraße. Auch Bad Laasphe hat Mittel aus diesem Förderprogramm beantragt – und zwar für insgesamt drei Straßen. Die Gesamtkosten betragen circa 113 500 Euro, von denen 85 Prozent gefördert würden. Es handelt sich dabei um die Schlesische Straße in der Kernstadt, um den Verbindungsweg Untere/Obere Weide im Ortsteil Weide sowie um die Wittgensteiner Straße im Ortsteil Kunst-Wittgenstein.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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