Angebot des Dorfvereins Aue-Wingeshausen
Hochzeitsallee erfreut sich großer Beliebtheit

- Philipp und Denise Exner pflanzten am Samstag ihren Baum an der Hochzeitsallee in Wingeshausen. Das junge Ehepaar war damit eines von fünf, dass an diesem Tag ein bleibendes Symbol setzte.
- Foto: schn
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
schn Wingeshausen. Die Hochzeitsallee in Wingeshausen wächst weiter. Am Samstag pflanzten insgesamt fünf frisch verheiratete Paare ihre Bäume. Eigentlich hätten es noch mehr sein sollen, doch auch bei den Hochzeiten hat Corona zugeschlagen. Einige Paare haben die Trauung verschoben, und so fanden in Wingeshausen in diesem Jahr weniger Hochzeiten statt. „Die Idee der Hochzeitsallee stammt nicht von uns. Die ist schon an anderen Stellen vorher umgesetzt worden“, berichtete der Vorsitzende des Dorfvereins Aue-Wingeshausen, Helmut Keßler. Die Idee sei vielmehr an den Verein herangetragen worden – und dann habe man sich relativ schnell an die Umsetzung begeben.
Nur Obstbäume an der Hochzeitsallee in Wingeshausen
Die Besonderheit in Wingeshausen ist, dass die Allee nur aus Obstbäumen besteht.
schn Wingeshausen. Die Hochzeitsallee in Wingeshausen wächst weiter. Am Samstag pflanzten insgesamt fünf frisch verheiratete Paare ihre Bäume. Eigentlich hätten es noch mehr sein sollen, doch auch bei den Hochzeiten hat Corona zugeschlagen. Einige Paare haben die Trauung verschoben, und so fanden in Wingeshausen in diesem Jahr weniger Hochzeiten statt. „Die Idee der Hochzeitsallee stammt nicht von uns. Die ist schon an anderen Stellen vorher umgesetzt worden“, berichtete der Vorsitzende des Dorfvereins Aue-Wingeshausen, Helmut Keßler. Die Idee sei vielmehr an den Verein herangetragen worden – und dann habe man sich relativ schnell an die Umsetzung begeben.
Nur Obstbäume an der Hochzeitsallee in Wingeshausen
Die Besonderheit in Wingeshausen ist, dass die Allee nur aus Obstbäumen besteht. Während in anderen Gegenden viele unterschiedliche Baumarten zur Auswahl stehen, haben sich die Verantwortlichen in Wingeshausen ganz bewusst auf Obstgehölze beschränkt. Man wolle damit natürlich zum einen herausstechen, zum anderen aber gleichzeitig etwas für die Umwelt tun. „Die Bäume werden in ein paar Jahren vielen Insekten eine Heimat bieten“, erklärte Helmut Keßler. Man hätte auch Fichten pflanzen können, doch in Wittgenstein habe das keinen echten Mehrwert. Bei den Brautpaaren kommt die Idee gut an. In den ersten beiden Jahren haben alle infrage kommenden Brautpaare die Chance auf einen eigenen Baum ergriffen.
Dorfverein Aue-Wingeshausen stellt Bäume kostenlos zur Verfügung
Der wird übrigens vom Dorfverein Aue-Wingeshausen kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch das ist eine Besonderheit in Wittgenstein. „Wo anders bezahlt man für einen Baum auch gerne einmal 400 Euro. Das wollten wir anders machen“, berichtete Helmut Keßler. Dank vieler engagierter Mitglieder und einer soliden Spendenbasis kann der Verein den Paaren diesen Service bieten. Die Dorfgemeinschaft will damit aber auch die Bindung der Menschen an die Dörfer Aue und Wingeshausen stärken. So melden sich die Paare vor der Hochzeit meist schon selbst beim Dorfverein wegen eines Baumes. Wer sich nicht melde, auf den gehe der Verein aktiv zu, verriet Helmut Keßler.
Bei einer Scheidung muss der Baum stehen bleiben
Derweil gruben die fünf Paare mit Hacke und Spaten die Löcher für ihre Bäume. Alles heimische Gehölze im Übrigen, bei denen man davon ausgehen darf, dass sie in Zukunft Früchte tragen werden. Auch das ist so vom Dorfverein vorgesehen. Die Bäume sollen ein Symbol sein, das auch bleibt, wenn eine Ehe einmal scheitern sollte. „Bei einer Scheidung darf der Baum nicht umgehackt werden“, scherzte Helmut Keßler. Daran wollten die jungen Paare in diesem Moment aber auch gar nicht erst denken. Die freuten sich am Samstag erst einmal über ihre eigenen Bäume, an denen in den nächsten Tagen noch Schilder mit den Namen der Paare angebracht werden. Die dazugehörigen Urkunden gab es schon am Samstag. „Ich bin froh, dass wir die Pflanzaktion durchführen können“, sagte Helmut Keßler.
Da die Bäume weit genug auseinander stehen, blieben die Abstände zwischen allen Beteiligten groß genug. Der Dorfverein hofft, dass es im kommenden Jahr wieder viele Bäume sind, die im Herbst gepflanzt werden.
Autor:Guido Schneider aus Siegen |
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