Informieren, bevor Alzheimer Thema wird

- Kunsttherapeutin Vera Lauber ließ beim Tag der offenen Tür die Besucher während einer Phantasiereise kreativ tätig werden. Foto: wess
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wess Bad Berleburg. Über Gedächtnistraining hört man im Fernsehen und Radio Einiges - von eigenen Shows zur Thematik bis hin zur Werbung für speziell dafür entwickelte Programme. Auch jede Spielkonsole hat mittlerweile ein eigenes Trainingsprogramm zur Steigerung der Gedächtnisleistung. Dass es aber noch einmal etwas anderes ist, wenn dieses Training von einer zertifizierten Gedächtnistrainerin veranstaltet wird, zeigte sich beim Tag der offenen Tür anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages im Berleburger Altenzentrums „Haus am Sähling“.
Genau so eine Gedächtnistrainerin regte auf unterschiedlichste Weise auch Wilhelm Simonis an, der sich begeistert zeigte: „Es ist anmutig, interessant und nicht langweilig.“ So wurde mit Karten gearbeitet, aber auch alte Schlager wie „Lili Marleen“ oder auch „Junge, komm bald wieder“ gesungen. Und bei der spielerischen Farb-Wortübung, bei der gezeigt wurde, wie gut die rechte Hirnhälfte eigenständig arbeitet und wie diese fit gehalten werden kann, mühte sich sogar der jugendliche Freie Mitarbeiter der SZ.
Auch Kunsttherapeutin Vera Lauber gewährte einen Einblick in ihre Arbeit und bot vom freien Malen übers Puzzlen und Töpfern bis zur Aquarellmalen während einer Phantasiereise einiges und erklärte auch, warum ihr Aufgabengebiet fürs Gehirn wichtig ist: „Es geht darum, Spaß zu haben und herauszufinden, was Spaß macht auch wenn man 90 ist. So werden die Sinnesressourcen wieder aktiviert.“ Zudem standen verschiedene Filme wie „Erzähl doch mal von früher, Oma“ oder eine Vorleserunde auf dem Programm. Edith Aderhold als Leiterin des Altenzentrums erklärte warum man den Tag der offenen Tür, mit dem Welt-Alzheimer-Tag verbunden hat:
„Es ist der Versuch, Leute ins Haus zu holen, bevor sie betroffen sind, viele warten einfach zu lang.“
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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