Jugendwehr: Leistungstest auf freiwilliger Basis
Heimischer Nachwuchs meisterte Jugendflamme mit Bravour
wette Bad Berleburg. Wenn es darum geht, Nachwuchs für den eigenen Unterbau zu finden, brennt es in vielen Wittgensteiner Vereinen und Organisationen in der Regel an allen Ecken und Enden. Eine Ausnahme stellen offenbar die Jugendabteilungen der einzelnen Löschgruppen im Altkreis Wittgenstein dar. Ausgebildet, um Brände an allen Ecken und Enden zu vernichten. Den Beweis, trotz großer Gemeinschaft und teilweise unbekannten Gleichgesonnenen mehr als gute Arbeit abliefern zu können, blieben mehr als 70 Jugendliche am Wochenende nicht schuldig.
Da die Ausrichter gemeinsamer Veranstaltungen der Wittgensteiner Jugendfeuerwehren jährlich wechselt, trafen sich die Jugendlichen nun im Gerätehaus des Bad Berleburger Löschzuges, um dort durch den Nachweis erlernter Feuerwehr technischer Grundtätigkeiten die Jugendflamme der deutschen Jugendfeuerwehr zu erwerben. Wie Bad Laasphes Jugendleiter Jürgen Sonneborn berichtete, könne dieses Abzeichen in drei verschiedenen Stufen erworben werden. Teilnehmer der ersten Stufe müssten seit mindestens einem Jahr Mitglied in der Jugendfeuerwehr sein, Absolventen der zweiten ein Mindestalter von 13 Jahren überschritten und die erste Stufe bereits erfolgreich bestanden haben. Und dann gebe es neuerdings die dritte Stufe, die sich in den Vorjahren noch im Aufbau befunden habe und nun erstmals im gesamten Kreis zu absolvieren gewesen sei.
Voraussetzung hierfür sei die erfolgreiche Teilnahme der ersten beiden Stufen sowie der Erwerb der Jugendspange, einer weiteren Auszeichnung der Jugendfeuerwehr, so Jürgen Sonneborn. Während in den ersten beiden Stufen Wissen und Können hinsichtlich der Handhabung eines Strahlrohres oder Verteilers, des Inhaltes eines Notrufs, dem Kuppeln von Druckschläuchen oder aber Basiswissen der Ersten Hilfe überprüft wurden, mussten sich die neun Teilnehmer der dritten Stufe ganz anderen Aufgaben stellen. Um die letzte Stufe der Jugendflamme, dem höchstmöglichen Abzeichen der Jugendfeuerwehr, zu erwerben, mussten die Absolventen den Aufbau eines Schaumangriffs demonstrieren. Auch wenn dieser Angriff nur in der Theorie und somit ohne den Schaum ablief, meisterten Daniel Althaus, Christine Lange, Simon Lachnitt, Christian Spies, Peter Reeb, Katharina Lange, Ingo Maletschek, Christoph Schlosser und Gerwin Seifert als Debütanten der dritten Stufe wie alle anderen ihre Aufgaben mit Bravour.
Hinzu kam zum einen der Nachweis, Erste Hilfe leisten zu können und zum anderen eine Themenarbeit, in der soziales Engagement unter Beweis gestellt werden musste. Eine Gruppe zum Beispiel besuchte einen Kindergarten und fertigte dort eine Fotokollage an. Und obwohl der Erwerb des Abzeichens auf freiwilliger Basis beruhte, erfreute sich neben den Verantwortlichen der Wehr auch der stellvertretende Bürgermeister Hermann Kaiser an der hohen Teilnehmerzahl.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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