Gerätehäuser, Brücken und touristische Infrastruktur
Käferholz für heimische Bauten

- Die Stadt Bad Berleburg will bei Investitionen in die Infrastruktur konsequent Käferholz zum Einsatz bringen – so wie hier bei der Haltestelle in Aue.
- Foto: Martin Völkel
- hochgeladen von Jan Krumnow (Redakteur)
vö Bad Berleburg. Der einzige Weg zur Verwendung des Wittgensteiner Käferholzes ist der im Container in Richtung China? Und dies auch noch deutlich unter Preis? Keineswegs. Einen völlig anderen Ansatz verfolgt die Stadt Bad Berleburg mit einer eigenen Arbeitsgruppe im Rathaus. Die Stadt forciere derzeit mehrere Projekte zur Verwendung von Kalamitätsholz aus den heimischen Wäldern, hieß es am Donnerstagabend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Bürgerhaus am Markt. Im Januar finde ein weiterer Austausch der Projektgruppe mit wesentlichen Entscheidungsträgern zur Förderung von innovativen Vorhaben statt. Denn: Im Jahr 2020 seien bereits einige Maßnahmen mit Kalamitätsholz umgesetzt worden, zum Beispiel bei den Buswartehäuschen oder am Arfelder Zentrum Via Adrina.
vö Bad Berleburg. Der einzige Weg zur Verwendung des Wittgensteiner Käferholzes ist der im Container in Richtung China? Und dies auch noch deutlich unter Preis? Keineswegs. Einen völlig anderen Ansatz verfolgt die Stadt Bad Berleburg mit einer eigenen Arbeitsgruppe im Rathaus. Die Stadt forciere derzeit mehrere Projekte zur Verwendung von Kalamitätsholz aus den heimischen Wäldern, hieß es am Donnerstagabend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Bürgerhaus am Markt. Im Januar finde ein weiterer Austausch der Projektgruppe mit wesentlichen Entscheidungsträgern zur Förderung von innovativen Vorhaben statt. Denn: Im Jahr 2020 seien bereits einige Maßnahmen mit Kalamitätsholz umgesetzt worden, zum Beispiel bei den Buswartehäuschen oder am Arfelder Zentrum Via Adrina. Und: Zudem sei dies nun unter anderem in Modulbauweise bei den Feuerwehrgerätehäusern, der geplanten Halle des Jugendfördervereins Bad Berleburg sowie bei einigen Brückenbauwerken und in der touristischen Infrastruktur (Wandertafeln, Märkte, etc.) vorgesehen.
Feuerwehrgerätehäuser aus heimischem Holz
Zwei dieser Projekte standen in der Sitzung zur Diskussion. Der rund 1,1 Millionen Euro teure Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Berghausen und das 1,2 Millionen Euro teure Domizil für die Löschgruppe Raumland. Kämmerer Gerd Schneider hatte einleitend deutlich gemacht, dass beide Neubauten mit einem großen Anteil an Eigenleistung verknüpft seien. So viel vorab: Der Ausschuss sprach sich einstimmig für beide Projekte aus, die ganz wichtige Eckpfeiler zur Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans sind (die Siegener Zeitung berichtete). Die CDU-Fraktion hatte im Vorfeld einige Fragen an die Verwaltung adressiert, die allerdings keineswegs als Kritik an der Planung zu verstehen seien, wie Fraktionssprecher Martin Schneider deutlich machte. „Es geht uns um eine Gleichbehandlung und einen kritischen Blick auf die Finanzen.“
Die genannten Zahlen seien möglicherweise Positionen, die der Kommune bei weiteren Planungen vor die Füße fallen könnten. Die Christdemokraten wollten eine kritische Begleitung. Es gehe um die Fragestellung, ob Projekte dieser Größenordnung auch in Zukunft so leistbar seien oder ob man nicht einen Standard schaffe, der auch von anderen Löschgruppen so eingefordert werde. Eine Forderung lag Martin Schneider auf jeden Fall am Herzen: „Es muss uns dann aber gelingen, Holz aus unserer Region unterzubringen und nicht importiertes Holz aus Schweden.“ Das sicherte Bürgermeister Bernd Fuhrmann zu: Erklärtes Ziel der Arbeitsgruppe sei es, Holz aus der Heimat zum Einsatz zu bringen – und eben nicht zu importieren. In Holzbauweise wird bereits die laufende Maßnahme des Feuerwehrgerätehauses in Weidenhausen umgesetzt.
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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