Kampf um fehlenden Nachwuchs
Günther Wunderlich zieht letztmals als Schützenkreis-Vorsitzender in dieses Gefecht
CB Wunderthausen. Mit dem Delegiertentag des Schützenkreises Wittgenstein in Wunderthausen begann für Günther Wunderlich seine letzte Amtsperiode als Vorsitzender des Zusammenschlusses aller 28 Schieß- und Schützenvereine des Altkreises. Einmal noch wolle er sich zur Wahl stellen, danach jedoch sei endgültig die Zeit für einen Nachfolger gekommen. Bevor sich 4884 Grünröcke Gedanken um eine geeignete Neubesetzung machen müssen, bestimmten ihre 178 Vertreter Günther Wunderlich erneut einstimmig zu ihrem ersten Mann.
Dieser geht mit vertrauten Kameraden in Richtung seines wohlverdienten Ruhestandes: So bestätigte die Versammlung die zweite Geschäftsführerin Mareike Linke, den stellvertretenden Kassenwart Jürgen Knoche, den ersten Sportleiter für Bogen Jürgen Schneider sowie die zweite Kreisfrauenbeauftragte Christel Stöcker in ihren Ämtern. Neuer erster Rundenwettkampfleiter für Gewehr ist nach kommissarischer Amtsführung nun auch offiziell Wilhelm Marburger. Seine Stellvertretung übernimmt Ortwin Lauber. Mit Werner Bender wurde der bis dahin freie Posten des dritten Sportleiters besetzt.
Der Blick auf die Mitgliederzahlen stimmte nachdenklich. Vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Gesamtmitglieder im Schützenkreis von 3,36 Prozent bereite, so Wunderlich, die Entwicklung im Schüler- und Juniorenbereich mit einem Verlust von 35,2 beziehungsweise 29,1 Prozent Sorgen. An dieser Stelle rief der Vorsitzende Sport- und insbesondere Jugendleiter der einzelnen Vereine auf, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Mit dem Rückgang der Mitgliederzahlen sank jedoch nicht das Engagement der Grünröcke. Für besondere Verdienste um das Schützenwesen zeichnete Dieter Bingener als stellvertretender Vorsitzender des Schützenbezirks Westfalen Marcus Weller (Bad Berleburg), Erhard Hackler, Martin Schmidt (beide Berghausen), Walter Schmidt (Glashütte) sowie Horst Tobien (Schüllar/Wemlighausen) mit dem Ehrenzeichen des Westfälischen Schützenbundes in Silber aus. Bernhard Bald vom Schieß- und Schützenverein Erndtebrück erhielt für seinen besonderen Einsatz zudem die Lippische Rose.
Das laufende Jahr steht bereits im Zeichen der Vorbereitungen für das 50-jährigen Bestehen des Schützenkreises in 2004. Die Standarte des Schützenkreises trägt bis zur nächsten Delegiertenversammlung der Schieß- und Schützenverein Wunderthausen, welcher in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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