Kleine Idee drückt den Erfolg aus
Bad Berleburger Dekor-Kunststoffe GmbH mit neuem Outfit / 70 Mill. E Jahresumsatz
howe Bad Berleburg. Nichts bleibt, was sich nicht ändert – mit diesem Slogan stellte kürzlich die Dekor-Kunststoffe GmbH in Bad Berleburg ihr neues Outfit vor. Nichts Besonderes, sollte man meinen, Fachleute entwickelten das Logo der DKB neu, legten die Schriften fest und orientierten sich damit am Unternehmensgegenstand. Und der stehe für Flexibilität, Dynamik und systematisches Denken, erläutert Geschäftsführer Ralf Groß.
DKB hat rechtzeitig reagiert
Nichts Besonderes? Für die Dekor-Kunststoffe GmbH bedeutet das nagelneue Erscheinungsbild mehr als eine reine Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit. 40 Jahre nach Gründung der DKB kann das Unternehmen der Metall-Chemie Gruppe mit Sitz in Hamburg mit Stolz behaupten, die ständigen Herausforderungen an Wandel und Kontinuität gemeistert zu haben. »Mit einem Relaunch der Erscheinungsbilder unserer Muttergesellschaft und ihrer Tochterunternehmen können wir dies jetzt auch in der Kommunikation nach außen hin dokumentieren«, so Ralf Groß. In Zeiten konjunktureller Probleme sind solche Schritte durchaus als innovative Maßnahmen zu betrachten – wobei Ralf Groß mit der Entwicklung in den zurück liegenden Jahren zufrieden ist. »In diesem Jahr werden wir es schwerer haben. Die Bauindustrie steht weiterhin nicht besonders gut da.« Die 1963 gegründete DKB in Bad Berleburg hat rechtzeitig reagiert. 70 Mill. e Jahresumsatz sprechen für sich. Das Unternehmen ist auf die Imprägnierung hochwertiger Laminate spezialisiert. Abnehmer ist die Möbelindustrie, in direkter Linie die Spanplattenindustrie.
Investition Schameder lohnte sich
In Schameder baute die Dekor-Kunststoffe GmbH ein neues, hochmodernes Werk auf und trotzte den Kritikern. In Schameder stehen zwei Imprägnierstraßen. Es sei nicht zuletzt aufgrund der Auflagen des Staatlichen Umweltamtes hinlänglich bekannt, dass die Vorschriften eingehalten würden. »Wir sind ein sauberer Betrieb. Ich stehe fest dahinter«, versichert Ralf Groß.
Acht Produktionsanlagen stehen in Bad Berleburg und Schameder, 135 Mill. Quadratmeter Produktionsleistung imprägniertes Papier erbringt die DKB im Jahr. Insgesamt sind 165 Arbeitsplätze geschaffen worden, die Mitarbeiter sind im Drei-Schicht-Betrieb tätig. »Irgendwann hat man eine Schwelle erreicht, wo man nicht mehr auf der Stelle treten kann«, sagt Ralf Groß. Die Investitionen in Schameder haben sich gelohnt. Allein hier wurden 30 Mitarbeiter aufgebaut, in den vergangenen Jahren stellte das Unternehmen 25 neue Mitarbeiter ein. Mit der Kleingruppe Wirtschaft/Industrie (Rainer Pöppel von den Bad Berleburger Schaumstoffwerken und Ralf Groß von der Dekor-Kunststoffe GmbH) wurde ein wesentlicher Beitrag für das ÖkoProfit geleistet (die SZ berichtete).
Effizienz-Check soll erfolgen
In Sachen Umweltbewusstsein geht die DKB ebenfalls mit der Zeit. Eine Effizienz-Prüfung für den Wasserhaushalt will das Unternehmen vornehmen. »Davon haben wir bei der ÖkoProfit-Veranstaltung erfahren«, so Ralf Groß. Die Dekor-Kunststoffe GmbH könnte mit einem derartigen Wirtschaftlichkeits-Check satte 50 Prozent Wasserkosten einsparen. Der Unternehmensauftritt – und das gilt freilich nicht nur für das neue Logo – solle den eigenen Anspruch aufzeigen und sei Ausdruck dessen, wie sich das Unternehmen selbst sehe und wie es gerne gesehen werden wolle, bringt Ralf Groß auf den Punkt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.