Burschenschaft lässt Brauchtum aufleben
Maskierte Gestalten ziehen durch Dotzlar

- Zugegeben: Diesen gruseligen Gestalten möchte man nachts in Dotzlar wohl eher nicht über den Weg laufen. Die Jungs der Burschenschaft pflegen diese alte Tradition schon seit geraumer Zeit.
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ako Dotzlar. Es ist die Zeit zwischen den Jahren – und damit in Dotzlar Zeit für eine alte Tradition, die schon seit mehreren Jahrzehnten praktiziert wird. Gruselig maskierte und bunt kostümierte Gestalten ziehen durchs Dorf und halten an jeder Haustür, um mit viel Getöse die bösen Wintergeister zu vertreiben. Die Burschenschaft hat das Brauchtum am Montag erneut aufleben lassen – aufgrund der Pandemie allerdings mit Einschränkungen.
Die Burschen ziehen von Haus zu Haus
Statt wie üblich in die Häuser einzutreten, blieben die Kostümierten vor den Eingangstüren stehen. Auch auf das „Messen der Tannenbäume“, was normalerweise Bestandteil der Tradition ist, wurde in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen verzichtet: „Wir gehen von Haus zu Haus und vertreiben die bösen Geister.
ako Dotzlar. Es ist die Zeit zwischen den Jahren – und damit in Dotzlar Zeit für eine alte Tradition, die schon seit mehreren Jahrzehnten praktiziert wird. Gruselig maskierte und bunt kostümierte Gestalten ziehen durchs Dorf und halten an jeder Haustür, um mit viel Getöse die bösen Wintergeister zu vertreiben. Die Burschenschaft hat das Brauchtum am Montag erneut aufleben lassen – aufgrund der Pandemie allerdings mit Einschränkungen.
Die Burschen ziehen von Haus zu Haus
Statt wie üblich in die Häuser einzutreten, blieben die Kostümierten vor den Eingangstüren stehen. Auch auf das „Messen der Tannenbäume“, was normalerweise Bestandteil der Tradition ist, wurde in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen verzichtet: „Wir gehen von Haus zu Haus und vertreiben die bösen Geister. Wegen Corona gehen wir dieses Jahr aber nicht herein, sondern bleiben vor den Häusern stehen – auch wenn wir alle geimpft und getestet sind, gilt: safety first“, erklärte ein Teilnehmer im Gespräch mit der SZ.
Die Stimmung unter den insgesamt 25 kostümierten Burschen trübte das aber nicht. Sie teilten sich auf drei Gruppen – Hauptmann und Gefolge, Wirtschaft mit Bollerwagen sowie Bär und Bärenlehrer – auf und zogen bei kühlen Temperaturen und Schnee lautstark von Tür zur Tür. Auf dem Rundgang durch das Dorf durften Musik und flüssige Nahrung natürlich nicht fehlen.
Sammeln nicht nur für die Burschenschaft
Auf dem Dreschplatz hatte die Burschenschaft zudem eine kleine Spendenbox aufgestellt. Ein als angsteinflößender Affe verkleideter Bursche animierte vor Ort Autofahrer und Spaziergänger dazu, eine kleine Gabe da zulassen: „Wir sammeln nicht nur für die Burschenschaft. Wir werden das Geld auch spenden. Eventuell wieder an den Kindergarten“, sagte er gegenüber der SZ.
Die Verkleidungen der Burschen waren nicht nur gruselig, sondern auch detailgetreu: Christkind, Nikolaus, Förster oder der Bär an der Kette gehörten unter anderem zu den Figuren, die dargestellt wurden. Corona-bedingt sei die Aktion im Vorfeld mit dem Ordnungsamt abgestimmt worden.
Wegen Corona gehen wir dieses Jahr aber nicht herein, sondern bleiben vor den Häusern stehen.
Burschenschaftler
über den diesjährigen Ablauf
Nach dem Rundgang traf sich die Gruppe zum Abschluss zum Bärenschießen, das in diesem Jahr nicht in der Kulturhalle, sondern vor dem Gebäude stattfand: „Das machen wir dieses Mal nur unter uns Jungs, es dürfen leider keine Leute aus dem Dorf kommen. Wir sind aber froh, dass wir diese Tradition trotz Corona in diesem Jahr wieder machen konnten.“
Autor:Alexander Kollek |
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