Musik zeigte ein Gesicht

- Die Musikklassen 5 a und 6 a gestalteten wiederum das Programm von „JAG in concert“ wirkungsvoll mit. Foto: ks
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ks Bad Berleburg. Wer am Freitagabend das Johannes-Althusius-Gymnasium (JAG) in Bad Berleburg passierte, der konnte allerhand verschiedene Töne vernehmen. Bereits zum fünften Mal fand in der Aula der Schule „JAG in concert“ statt. Schulleiter Erwin Harbrink erinnerte sich: Im ersten Jahr habe das Programm etwa 30 bis 40 Minuten gefüllt. Heute, fünf Jahre später, passe das gesamte Programm immer noch auf eine DIN-A-4-Seite, jedoch sei die Schrift deutlich kleiner geworden und die Besucher erwarte nun über zwei Stunden Programm.
Dass Musik ein Gesicht zeigt, wurde den Besuchern schnell deutlich. Durch den Abend führte die Theater-AG mit den Moderatoren Corinna Born und Jörn Jochims. „Dieses Jahr geht es nicht nur um die Musik, sondern auch um die Künstler, die dahinter stehen“, so die Moderatoren. Immer wieder wurde der Abend durch Beiträge der Theater-AG und der Zauber-AG mit gestaltet. Das musikalische Programm wurde durch die Bläser der Musikklassen 5 a und 6 a eröffnet.
Mit dem Marsch „School Spirit“ und unter der Leitung von Clemens Binder zogen sie in die Aula ein und bewiesen den Zuhörern ihr Können. Im Anschluss trug Sebastian Wallat eine Klaviersonate von Ludwig van Beethoven vor. Obwohl der Schüler in seiner Freizeit einen anderen Musikstil favorisiert, lässt er sich doch für Klassik begeistern. Nach diesem gelungenen Auftakt folgten zahlreiche Darbietungen der Musikklassen und des Schulorchesters.
Neben den Musikklassen und dem Schulorchester, für die „JAG in concert“ jedes Jahr auf dem Plan steht, betraten auch zahlreiche Solokünstler und Bands zum ersten Mal die Bühne des Gymnasiums. Begleitet von Hannah Sophia Neusesser am Piano und Marie-Christin Becker auf der Querflöte, begeisterte die Sechstklässlerin Jule Marie Schröder mit den Stücken „My heart will go on“ und „You raise me up“. Denn dass hinter so einer kleinen Person eine so großartige Stimme steckt, hatte wohl kaum jemand erwartet.
Schon zum zweiten Mal dabei war die Schülerin Charlotte Trendelenburg, begleitet von Karolin Nowicki (Gitarre), Gerrit Schwan (Geige) und Bastian Völkel (Piano). Sie trug Stücke einer für viele Zuhörer noch unbekannten Musikrichtung vor. Folk-Pop-Stücke der Sängerin Laura Marling erzählen Geschichten, so Charlotte. Neben diesen gesanglichen Darbietungen wurden auch zahlreiche instrumentale Werke geboten. Karolin Nowicki, die den dritten Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erreicht hatte, trug ein Flamenco-Stück auf der Gitarre vor. Gerrit Schwan (Geige) und Paul Linke (Gitarre) interpretierten Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ auf eine deutlich modernere und rockige Art und Weise.Paula Binder mit der Klarinette und Caroline Wahl am Piano gingen mit dem Gospelstück „Deep River“ in eine ganz andere Musikrichtung. Als weiteres Talent präsentierte Michael Treude ein beeindruckendes Schlagzeugsolo zu dem Lied „Rusted from the rain“. Klassischer wurde es wieder mit Caroline Wahl, die zwei Stücke von Schumann am Flügel darbot.Deutlich lauter präsentierte sich die Band „Wicked Stixxer“ mit vier eigenen Stücken. Die Band „Sunrail“, die sich aus einem Teil der Schul-Band zusammenschloss, bot nach der Pause eine beeindruckende Kostprobe ihrer musikalischen und unterhaltenden Fähigkeiten. Mit den Stücken „By the way“, „Have a nice day“ und dem selbstgeschriebenen Stück „On my own feet“ begeisterten die fünf Jungs die Zuschauer.Als dritte Band stand zum Schluss wieder die Schulband auf der Bühne. Mit sechs Stücken und zahlreichen Zugaben gelang es den Bühnen erprobten Musikern, sämtliche Zuhörer von ihren Plätzen zu rocken. So wurden aus den angekündigten zwei Stunden Programm am Ende rund vier Stunden Hörgenuss.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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