Förderung soll jahrelanges Pokerspiel beenden
Neue Option für ehemaliges Eins-A-Gelände

- Die Frage, was aus dem ehemaligen Eins-A-Gelände mit Parkhaus werden soll, ist in Bad Berleburg seit vielen Jahren ein heiß diskutiertes Thema.
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bw Bad Berleburg. Was auf dem früheren Eins-A-Areal in Bad Berleburg künftig entstehen soll, ist seit vielen Jahren schon Gegenstand von Überlegungen und sorgt für Diskussionen zwischen der Stadt und dem Eigentümer. Bislang ist es nicht gelungen, die Interessen im Spannungsfeld zwischen Investor und Städtebau unter einen Hut zu bringen. Nun will es die Stadt mit einem anderen Ansatz probieren und einen Antrag für das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte stellen. Hierbei handelt es sich um einen Fördertopf, den das Land aufgrund der Corona-Krise geschaffen hat. Das Programm soll Kommunen ein stärkeres Einwirken auf krisenbedingte Missstände ermöglichen. Den Kommunen soll demnach ein Zwischenerwerb von Gebäuden ermöglicht werden, um die Verfügungsgewalt über die Objekte zu erlangen.
bw Bad Berleburg. Was auf dem früheren Eins-A-Areal in Bad Berleburg künftig entstehen soll, ist seit vielen Jahren schon Gegenstand von Überlegungen und sorgt für Diskussionen zwischen der Stadt und dem Eigentümer. Bislang ist es nicht gelungen, die Interessen im Spannungsfeld zwischen Investor und Städtebau unter einen Hut zu bringen. Nun will es die Stadt mit einem anderen Ansatz probieren und einen Antrag für das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte stellen. Hierbei handelt es sich um einen Fördertopf, den das Land aufgrund der Corona-Krise geschaffen hat. Das Programm soll Kommunen ein stärkeres Einwirken auf krisenbedingte Missstände ermöglichen. Den Kommunen soll demnach ein Zwischenerwerb von Gebäuden ermöglicht werden, um die Verfügungsgewalt über die Objekte zu erlangen. Förderfähig sind die Ausgaben, die mit dem Zwischenerwerb verbunden sind. Hierzu zählen die Kosten der Verkehrssicherung und des Betriebs. Der Kaufpreis selbst ist nicht förderfähig, wie Dezernent Christoph Koch am Dienstagabend im Bad Berleburger Bauausschuss verriet. Außerdem bedeute der Förderantrag nicht, dass die Stadt das Eins-A-Areal auch tatsächlich kaufen werde. Gleichwohl sprach der Dezernent von einem Strategiewechsel. Im Bauausschuss gab es Zustimmung für den geplanten Förderantrag der Stadt.
Starkes Signal setzen
Ausschussvorsitzender Martin Schneider (CDU) betonte, es handele sich um einen Vorratsbeschluss. Bernd Weide (SPD) fand, die Hängepartie um das Areal ziehe sich schon viel zu lange hin. Mit dem Antrag könne die Stadt ein starkes Signal setzen und zumindest eine Option zu schaffen, um in dem Pokerspiel bessere Karten zu haben. Natürlich wisse er auch, dass der Kämmerer angesichts der möglichen Kosten wohl Sorgenfalten auf der Stirn habe, merkte der SPD-Fraktionsvorsitzende an. Werner Wegener (CDU) fand, „wir müssen in der Sache weiterkommen, vielleicht ist das ein Ansatz“. Otto Marburger (SPD) erinnerte an das Potenzial des Areals, das ja durch die Entwürfe der Siegener Studenten unter der Leitung von Prof. Hildegard Schröteler-von Brandt deutlich geworden sei. Im November 2019 hatten die Studenten städtebauliche Konzepte und Entwürfe vorgestellt. Daraufhin hatte die Stadt nach Abstimmung mit der Uni Siegen Kontakt mit potenziellen Projektierern aufgenommen, um neue Konzepte und Ideen für das Areal zu entwickeln. Die Ergebnisse stehen allerdings bisher noch aus.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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