»Nur Aufträge erteilen, wenn Finanzierung gesichert ist«
Förderverein »WaldSkulpturenWeg« will alle im Boot haben
howe Bad Berleburg. Ein Förderverein »WaldSkulpturenWeg Wittgenstein – Sauerland« (die Siegener Zeitung berichtete gestern). Da liegt es nahe, im Zuge der Diskussionen der vergangenen Wochen und Monate an die finanziellen Mittel des Trägers zu denken.
Durch Engagement mit Leben erwecken
Und laut Paragraf 2 der Satzung des Fördervereins heißt es: »Zweck des Vereins ist es, die Errichtung und Erhaltung des Waldskulpturenwegs Wittgenstein-Sauerland zu fördern, seinen Inhalt der Allgemeinheit zu vermitteln, ihn in das öffentliche und kulturelle Leben der Region einzugliedern und durch bürgerschaftliches Engagement mit Leben zu erfüllen. Er erfüllt seinen Satzungszweck unter anderem durch die Beschaffung von Finanzmitteln, insbesondere von Spenden und deren zweckgebundene Verwendung für die Einrichtung und Erhaltung des Waldskulpturenwegs Wittgenstein-Sauerland.«
»Eine wertvolle Bereicherung«
Waldskulpturenweg-Projektleiter Dr. Hartwig Baier stellte fest: »Das Projekt ist eine wertvolle Bereicherung des Rothaarsteigs.« Allerdings dürfte sich der ein oder andere an der Beantwortung der Frage des CDU-Stadtverordneten Uwe Weinhold gestört haben. Der wollte nämlich wissen, wo das Geld her komme. 800000 DM hätten elf Skulpturen kosten sollen, jetzt wären drei schon so teuer. Dr. Hartwig Baier erläuterte, von Anfang an sei man sich im Klaren gewesen, dass 800000 DM zu wenig sei. Bevor er sich wählen ließ, hinterfragte Winfried Schwarz kritisch, wie die Finanzierung der Skulpturen und die Standorte gesichert seien. Er dürfe nicht auf alle Fragen schlüssige Antworten erwarten, wies Dr. Hartwig Baier darauf hin, dass es mit den folgenden sechs Skulpturen »noch so viele Probleme« geben werde. Nur so viel: Die nächsten beiden Skulpturen seien finanziell gesichert.
»Seien Sie doch nicht so verzagt«
Klarheit fehlte an diesem Abend, Dr. Hartwig Baier zog es vor, sich auf die Medien einzuschießen und in der Zeitung den Buhmann auszumachen. Selbst Winfried Schwarz, so erkannte man, war ob des Auftritts des Projektleiters nicht wohl. »Seien Sie doch nicht so verzagt«, forderte der neue Vorsitzende des Fördervereins den Projektleiter auf, sich zu mäßigen. Auch Otto Marburger schlug vor, endlich alles zu vergessen, was da mal an Problemen zwischen Presse und Akademie gewesen sei.
Vorsitzender präsentierte sich sachlich
Winfried Schwarz präsentierte sich gewohnt sachlich und der Sache dienlich. Es sei ein guter Anfang gemacht worden, jetzt wolle man doch wohl nicht auf halber Strecke stehen bleiben. Er stehe dafür ein, möglichst Partei übergreifend eine Lösung zu finden. Und: Man dürfe nur Aufträge erteilen, wenn die Finanzierung gesichert sei.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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