Digitale Auftaktveranstaltung
Stadt Bad Berleburg plant Stadtbücherei der Zukunft

- Zum „Treffpunkt Bücherei“ kamen am Montagabend diese Akteure digital zusammen, die ihre Ideen und Gedanken zu der Stadtbücherei der Zukunft äußerten. Die Stadt Bad Berleburg und das Büro Nonconform arbeiten an einem Zukunftskonzept. Foto: Björn Weyand
- hochgeladen von Björn Weyand (Redakteur)
bw Bad Berleburg. Zu einem Lieblingsort soll in Bad Berleburg die Stadtbücherei werden, möglichst nicht nur für die Menschen, die jetzt schon gerne die Angebote nutzen, sondern auch für Bürger, die mit der Bücherei bisher wenig am Hut haben. Nicht weniger als die Stadtbücherei der Zukunft ist das Ziel des Prozesses, den die Stadt Bad Berleburg am Montagabend gemeinsam in einer digitalen Auftaktveranstaltung mit dem Büro Nonconform aus Wien angestoßen hat. In den kommenden zwei Wochen dürfen die Berleburger Bürger ihre Ideen einbringen und dabei auch ein bisschen herumspinnen, wie es Caren Ohrhallinger vom Büro Nonconform formulierte: „Die Stadtbücherei soll ein pulsierender Ort werden.“ Ein Zukunftskonzept für die Bücherei will das Planungsbüro am 23. Juni präsentieren.
bw Bad Berleburg. Zu einem Lieblingsort soll in Bad Berleburg die Stadtbücherei werden, möglichst nicht nur für die Menschen, die jetzt schon gerne die Angebote nutzen, sondern auch für Bürger, die mit der Bücherei bisher wenig am Hut haben. Nicht weniger als die Stadtbücherei der Zukunft ist das Ziel des Prozesses, den die Stadt Bad Berleburg am Montagabend gemeinsam in einer digitalen Auftaktveranstaltung mit dem Büro Nonconform aus Wien angestoßen hat. In den kommenden zwei Wochen dürfen die Berleburger Bürger ihre Ideen einbringen und dabei auch ein bisschen herumspinnen, wie es Caren Ohrhallinger vom Büro Nonconform formulierte: „Die Stadtbücherei soll ein pulsierender Ort werden.“ Ein Zukunftskonzept für die Bücherei will das Planungsbüro am 23. Juni präsentieren.
Auch Bürgermeister Bernd Fuhrmann startete einen Aufruf: Jeder könne sich im Kopf seine Wunschbücherei bauen. Zwar sei die Sradtbücherei schon gut, aber klar sei auch, so Fuhrmann: „Da geht noch was, da geht noch mehr.“ Dieses „Mehr“ will die Stadt mit dem Büro Nonconform ausarbeiten. „Wir planen mit den Menschen öffentliche Räume“, verriet Maria Isabettini über den Kooperationspartner, der auch schon in die Planungen des Zentrums Via Adrina in Arfeld involviert war. „Wir sind sehr gespannt, was bei diesem Prozess für unsere Stadtbücherei herauskommt“, betonte Rikarde Riedesel, Abteilungsleiterin für Kultur und Erwachsenenbildung im Rathaus. Sie erklärte auch, worum es darin gehen soll: „Wir wollen die locken, die noch nicht in die Stadtbücherei kommen. Wir wollen wissen, was eine Bücherei sonst noch können muss.“ Möglichkeiten der Beteiligung gibt es für die Bürger vielerlei: online oder persönlich, digital oder analog. So soll die Stadtbücherei der Zukunft übrigens aufgestellt sein: digital und analog zugleich.
Als ein mögliches Vorbild stellte Caren Ohrhallinger die Bücherei in Fredensborg, der Bad Berleburger Partnerstadt in Dänemark, vor: ein Treffpunkt für Kultur und Kaffee, ein konsumfreier Ort. Dort sind es gerade die sehr großzügigen Öffnungszeiten bis in den Abend hinein, die Ohrhallinger hervorhob. Fredensborg befinde sich auch in einem Prozess der Aufwertung der Stadtbücherei, sei dabei freilich schon ein paar Schritte weiter. Daraus könne jedoch auch Bad Berleburg einiges mitnehmen, fand die Mitarbeiterin von Nonconform. Es könne darum gehen, inspirierende Räume zu schaffen, mit Atmosphäre und auch mit Rückzugsmöglichkeiten. Lebendig soll die Stadtbücherei der Zukunft sein, kommunikativ, gemütlich und verbindend, diese Visionen formulierten die Teilnehmer in der Auftaktveranstaltung. Das könne gelingen, indem Räume umgestaltet, neu konzipiert und auch neu strukturiert würden, schlug Rikarde Riedesel vor.
Für Touristen, das stellte Sarah Harth von der BLB-Tourismus GmbH fest, spielt die Stadtbücherei derzeit noch überhaupt keine Rolle: „Das kann sich aber ändern.“ Die Stadtbücherei könne zu einem Ort zum Verweilen werden, der Touristen als eine Schlecht-Wetter-Alternative genannt werden könne. Dazu sei sicherlich die Anpassung der Öffnungszeiten notwendig. Sarah Harth brachte zudem die Idee einer Rückgabeklappe vor, die für Touristen ein Entleihen vereinfachen würde. „Da ist sicherlich noch Potenzial nach oben“, meinte die Mitarbeiterin der BLB-Tourismus GmbH. Den Wert einer Bücherei hob der Arfelder Poetry Slammer Tobias Beitzel mit einem Gedicht hervor: Hier sei er als Kind seiner Begeisterung fürs Lesen nachgegangen.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.