Pilotprojekt soll Bauarbeiten beschleunigen
Vollsperrung auf B480 steht bevor

- Oliver Alt, Sonja Koch und Karl-Josef Fischer (v. l.) vom Landesbetrieb Straßenbau NRW stellten gemeinsam den Stand der Dinge rund um die Baustellen am Nordknoten sowie auf der B 480 und die damit verbundenene Vollsperrung vor.
- Foto: Timo Karl
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tika Bad Berleburg. Die Erfordernisse eines Straßenbaus sind manchmal nur auf den zweiten Blick erkennbar. Und die damit verbundenen Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer oftmals ein Ärgernis. Gerade in Bad Berleburg müssen Pkw- und Lkw-Fahrer am Nordknoten sowie auf der Bundesstraße 480 in Richtung Wemlighausen derzeit viel Geduld aufbringen.
„Manchmal muss man das Positive sehen“, brachte es Karl-Josef Fischer am Mittwoch beim Ortstermin an der Bad Berleburger Herrenwiese auf den Punkt. Gemeinsam mit seinen Kollegen Oliver Alt und Sonja Koch stellte der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW den Stand der Dinge rund um die Baumaßnahmen vor – und die Planungen rund um eine Vollsperrung des 1,15 Kilometer langen Teilstücks der Bundesstraße 480 am kommenden Wochenende.
tika Bad Berleburg. Die Erfordernisse eines Straßenbaus sind manchmal nur auf den zweiten Blick erkennbar. Und die damit verbundenen Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer oftmals ein Ärgernis. Gerade in Bad Berleburg müssen Pkw- und Lkw-Fahrer am Nordknoten sowie auf der Bundesstraße 480 in Richtung Wemlighausen derzeit viel Geduld aufbringen.
„Manchmal muss man das Positive sehen“, brachte es Karl-Josef Fischer am Mittwoch beim Ortstermin an der Bad Berleburger Herrenwiese auf den Punkt. Gemeinsam mit seinen Kollegen Oliver Alt und Sonja Koch stellte der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW den Stand der Dinge rund um die Baumaßnahmen vor – und die Planungen rund um eine Vollsperrung des 1,15 Kilometer langen Teilstücks der Bundesstraße 480 am kommenden Wochenende. Eine Einschränkung, die aber aufgrund eines Pilotprojekts letztlich auf 48 Stunden begrenzt ist – statt wie üblich auf bis zu acht Wochen.
Neue Technik soll Sanierung der B480 beschleunigen
Mit neuartigen Maschinen hatte der Landesbetrieb Straßenbau NRW die B480 saniert und dabei eine dauerhafte Vollsperrung vermieden – diese wäre bei einer Oberbauerneuerung eigentlich notwendig. „Das ist erfolgreich verlaufen. Wir hoffen nun, dass wir diese Technik etablieren können“, erklärte Karl-Josef Fischer. Dass die Maßnahme dadurch rund zwei Wochen länger gedauert hat als üblich, verhehlten die Verantwortlichen des Landesbetriebs nicht, aber: „Der Verkehr konnte weiterhin auf der Strecke fließen“, erklärte Oliver Alt mit Blick auf die Technik, die in Zukunft bei derartigen Maßnahmen nach dem Wunsch des Landesbetriebs in ländlichen Regionen in NRW zum Einsatz kommen soll, um lange und langfristige Umleitungsstrecken zu vermeiden. „Sobald wir Baugruben ausheben müssen, können wir diese Technik aber nicht zum Einsatz bringen“, erklärte Sonja Koch etwa mit Blick auf die mittelfristig anstehende Sanierung der Ortsdurchfahrt B 62 in Bad Laasphe.
Am kommenden Wochenende kommt es derweil von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. Oktober, von 18 bis 18 Uhr zu einer Vollsperrung der Strecke, um die finale obere Asphaltschicht aufzutragen – mit Anwohnern und Unternehmen hat der Landesbetrieb die notwendigen Rücksprachen gehalten, der Rettungsverkehr hat freie Zufahrt. Zwei Tage statt bis zu acht Wochen Vollsperrung also. Die Umleitung zwischen Bad Berleburg und Winterberg führt über Wunderthausen und Hallenberg „und ist ausgeschildert“, betonte Sonja Koch. Dazu wollen die Verantwortlichen auch die Ampelschaltung, die – so gab Oliver Alt zu – in den vergangenen Wochen „an ihre Grenzen gekommen ist“, anpassen. „Am Wochenende ist grundsätzlich weniger los, daher sind wir in der Lage, den Verkehrsstrom am Nordknoten zu bewältigen“, betonte Sonja Koch.
Schäden an der Odebornbrücke in Bad Berleburg
Apropos Nordknoten: Während die Verantwortlichen die Maßnahme auf der der B480 aufgrund günstiger Witterung zwei Wochen früher fertigstellen als vorgesehen, dauert die rund um den angrenzenden Kreisverkehr länger als geplant. Der Grund sind Schäden an der Odebornbrücke, die erst im Zuge der Bauarbeiten ans Licht gekommen sind und die Arbeiten verzögert haben. Ursprünglich sollten sowohl Nordknoten als auch die B480 an einem Wochenende per Vollsperrung fertiggestellt sein. „Es war uns wichtig, nicht zwei Winterbaustellen zu haben. Daher ziehen wir die B480 nun vor“, erklärte Sonja Koch. Um die Arbeiten an der Brücke nun forcieren zu können, beschafft der Landesbetrieb derzeit ein spezielles Zelt, um witterungsunabhängiger zu sein.
Aber: „Sollten wir dieses Jahr am Nordknoten nicht mehr fertig werden, machen wir die Baustelle rechtzeitig winterfest. Ein Provisorium ermöglicht dann, die Baustelle ohne Ampel zu durchfahren. Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass wir es noch dieses Jahr schaffen“, berichtete Karl-Josef Fischer.
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