Kreativität gefragt
Weltgebetstag kommt diesmal zur Haustür

- Päckchen packen im Gemeindehaus in Berghausen – für einen Weltgebetstag in abgespeckter Form. Pfarrerin Berit Nolting (r.) und ihr Team zeigten sich kreativ.
- Foto: vö
- hochgeladen von Klaus-Jürgen Menn (Redakteur)
vö Berghausen/Wemlighausen. Üblicherweise ist dieser Tag ein großes Gemeinschaftserlebnis – doch in Zeiten der Pandemie muss man große Abstriche machen. Oder kreativ sein. Am Freitag, 5. März, ist der Weltgebetstag. Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu im Pazifik haben den Gottesdienst vorbereitet. Gerne hätten viele Frauen-Gruppen in Wittgenstein wieder ökumenische Gottesdienste in den Kirchen und Gemeindehäusern gefeiert und für das Land und seine Menschen auf den 83 Inseln gebetet. Leider ist das so aus bekannten Gründen nicht möglich.
Dennoch: Weltgebetstag und das Füreinander-Beten fallen nicht aus.
vö Berghausen/Wemlighausen. Üblicherweise ist dieser Tag ein großes Gemeinschaftserlebnis – doch in Zeiten der Pandemie muss man große Abstriche machen. Oder kreativ sein. Am Freitag, 5. März, ist der Weltgebetstag. Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu im Pazifik haben den Gottesdienst vorbereitet. Gerne hätten viele Frauen-Gruppen in Wittgenstein wieder ökumenische Gottesdienste in den Kirchen und Gemeindehäusern gefeiert und für das Land und seine Menschen auf den 83 Inseln gebetet. Leider ist das so aus bekannten Gründen nicht möglich.
Dennoch: Weltgebetstag und das Füreinander-Beten fallen nicht aus. Die Arfelder, Bad Berleburger, Erndtebrücker, Feudinger, Lukas-, Raumländer und Wingeshäuser Kirchengemeinden haben einen Gottesdienst vorproduziert, der ab dem Weltgebetstag auf dem Youtube-Kanal des Evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein und dem Youtube-Kanal „Katholisches Wittgenstein“ des heimischen Pastoralverbundes zu sehen ist.
Spannende Ideen umgesetzt
Mitglieder aus acht evangelischen Gemeinden und eine katholische Frau haben daran mitgewirkt“, sagt Berit Nolting, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Raumland in Berghausen. In den Ortschaften setzt man zudem noch eine andere spannende Idee um: Corona-konform werden Weltgebetstags-Päckchen gepackt. Deren Inhalt: Blumensamen, in Berghausen beispielsweise ein Stück Kuchen, Informationshefte über den Inselstaat Vanuatu und auch Spendenaufrufe. Berit Nolting, die die Organisation des Weltgebetstages in Wittgenstein schon seit vielen Jahren federführend übernimmt, bringt es treffend auf den Punkt: „Wir wollen zumindest für ein Stückchen Normalität sorgen. Wir haben uns aus Überzeugung dazu entschlossen.“ Die Päckchen würden dann an die Mitglieder der Frauenhilfe und an jene Frauen verteilt, die immer zu den Weltgebetstags-Veranstaltungen gekommen seien. Soll heißen: Besuchen kann man den Weltgebetstag 2021 nur im Internet, dafür kommt die Veranstaltung in umgekehrter Richtung allerdings bis zur Haustür.
„Die große Bandbreite ist gut“
Toll in diesem Zusammenhang auch: In der katholischen Kirche in Erndtebrück warteten Weltgebetstags-Umschläge für die Kinder. Jens Gesper, Sprecher des Kirchenkreises Wittgenstein, betonte in diesem Zusammenhang den ökumenischen Ansatz des Gebetstages, der trotz Corona funktioniere: „Die große Bandbreite ist gut.“ Mit der Ökumene gebe es überhaupt keine Probleme.
In der Odebornskirche in Wemlighausen war bereits in den vergangenen Tagen eine Ausstellung zum Weltgebetstag 2021 zu besichtigen – mit vielen Informationen und Fotos zum Inselstaat Vanuatu. Im Einbahnstraßen-System entsprach das Angebot unbedingt den aktuellen Regeln. Keine Frage, insgesamt hatte sich der Verein Zukunft Odebornskirche Schüllar-Wemlighausen den Ansatz etwas anders vorstellt, wieder mehr Leben in die Kirche zu bringen. Zumindest was das Jahr 2020 und den noch kurzen Abschnitt des Jahres 2021 angeht. Dennoch darf man dem engagierten Vorstand bescheinigen, dass er am Ball ist und Chancen nutzt, wenn sie sich ergeben. Das macht Mut für weitere Veranstaltungen und einen Weltgebetstag 2022 in anderem Rahmen.
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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