Wisent-Kälbchen heißt Quick

- "Quick" heißt das neue Kälbchen in der Wisent-Wildnis. Foto: Verein
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sz - Fast 70.000 Besucher der
Internetseite www.wisent-welt.de haben mit dem Online-Voting bei der
Namensfindung für das neue Wisent-Kälbchen geholfen. "Das
außergewöhnlich große Interesse an unserem Online-Voting hat uns
einerseits sehr überrascht. Mit solch einem großen Interesse haben
wir nicht
gerechnet. Andererseits spricht dies aber auch zugleich
für die Attraktivität
des Wisent-Projekts", unterstreicht der
erste Vorsitzende des Wisent-Trägervereins, Bernd Fuhrmann. Dies
sehe man auch an dem anhaltend großen
Besucherinteresse in dem
deutschlandweit einzigartigen Besucherareal.
Quick kehrt wohl Ende August in die Wildnis zurück
In der "Wisent-Wildnis am
Rothaarsteig" leben derzeit sechs Wisente auf
rund 20 Hektar
naturbelassener Fläche. Sie bietet u.a. mit einem Rundwanderweg ein
außergewöhnliches Natur- und Tiererlebnis für die ganze
Familie.
Demnächst werde das Angebot noch durch Quick bereichert. "Wenn
alles nach Plan läuft", erläutert Johannes Röhl vom Vorstand
des Wisent-Vereins, "wird Quick hoffentlich schon Ende August in
die
Wildnis zurückkehren. Die Besucher können sich dann auf eine
weitere
Attraktion freuen."
Gut 55 Prozent stimmten für Quick
Derzeit lebt Quick noch im Stall von
Wisent-Ranger Jochen Born. Der
Jungbulle musste vorübergehend aus
der Herde entnommen werden, da
Mutter Gutelaune keine Milch gibt.
Eine adäquate Ernährung wäre sonst
nicht möglich. Im Stall von
Rinderwirt und Wisent-Ranger Jochen Born
erhält Quick derzeit
viermal am Tag je zwei Liter Milch und gedeiht
bestens. "Dem
Kälbchen geht es prächtig. Es ist putzmunter und quietschfidel und
erkundet neugierig seine Umgebung", berichtet Jochen Born.
Auch
Brüderchen Quattro war bereits im vergangenen Jahr von Jochen Born
von
Hand mit der Flasche aufgezogen worden und nach zwei Monaten in
die "Wildnis" zu seiner vierbeinigen Familie zurückgekehrt. So
soll es im Prinzip auch mit Quick
geschehen. Ähnlich wie bei
Quattro soll Quick ebenfalls nicht gleich direkt zur Herde
gelassen
werden. Das kleine Wisent wird deshalb für eine kurze Übergangsfrist
einen
eigenen abgetrennten Bereich haben, damit sich die Tiere erst
einmal vorsichtig
beschnuppern können und sich dann als Familie
akzeptieren. Der Bereich wird für
Besucher allerdings gut einsehbar
sein. Beim Namens-Voting standen insgesamt elf Vorschläge zur
Verfügung. Sie wurden
aus den zahlreichen Einsendungen vieler
Menschen aus ganz Deutschland ausgewählt. Laut dem internationalen
Zuchtbuch, müssen alle in Wittgenstein geborenen Wisente einen Namen
mit den
Anfangsbuchstaben "Qu" tragen.
Auf Quick und Quax
entfielen zusammen rund 95 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Schließlich hatte Quick mit exakt 38.071 Stimmen und 55,53 Prozent
der abgegebenen Stimmen die Wisent-Nase vorn.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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