Zielgruppe kam zur Gymnastik
Übungsleiter sprachen in Bad Berleburg über Osteoporose / Veranstaltung des Turnbezirkes
wette Bad Berleburg. »Rund fünf Millionen Bundesbürger sind von Osteoporose betroffen«, weiß auch Andrea Schäfer um die Ausbreitung der Erkrankung, die durch eine Verschlechterung der »Mikroarchitektur« des Knochengewebes gekennzeichnet ist. Die im Verlauf dieser Krankheit auftretenden Einbußen von motorischen Fähig- und Fertigkeiten führten dann zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Das aber müsse nicht sein, denn wie viele andere versucht auch Andrea Schäfer, genau dies zu verhindern: »Durch regelmäßige Bewegung können Schmerzen gelindert und die Lebensfreude erhalten bleiben«, so die aus Menden kommende Ausbilderin für Übungsleiter vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen.
Kein Wunder also, dass sich Gruppen, in denen Gymnastik für Frauen betrieben wird, auch im Wittgensteiner Land nicht über einen Beteiligungsmangel beschweren können. »Knapp 20 dieser Vereine gibt es alleine im Turnbezirk Wittgenstein«, so Margarethe Langenbach als Frauenturnwartin des hiesigen Turnbezirks. In der Dreifachturnhalle auf dem Bad Berleburger Stöppel fand jetzt ein Frühjahrslehrgang unter dem Thema »Frauengymnastik« statt, zu dem eben Andrea Schäfer referierte. Kaum angekommen, freute sich diese, »dass nicht nur zahlreiche interessierte Übungsleiter, sondern auch unsere Zielgruppe, die Sportlerinnen, hier her gekommen sind«.
Rund 50 Frauen waren erschienen, um den dreistündigen Ausführungen Andrea Schäfers zu folgen und während dieser vorrangig selber aktiv mitzuwirken. Ob Spiele, Tanz- oder Aerobiceinlagen: Im Optimalfall dürften die Anregungen der Mendenerin sicherlich in Kürze in den einzelnen Gruppen zur Anwendung kommen. Dass allerdings nicht nur Bewegungsangebote zur Koordination während der Veranstaltung im Vordergrund stehen würden, wurde schon zu Beginn während einiger »Kennenlernspiele« deutlich.
Als »Mischung aus Geselligkeit und Sport« bezeichnete Andrea Schäfer nämlich das ideale Konzept für eine Gruppe. Denn dass Sport nicht nur anstrengend ist, sondern auch Spass und Freude bereiten kann, erlernten die Lehrgangsteilnehmer sicherlich nicht erst bei dieser Weiterbildung. Auch gab Andrea Schäfer einen kurzen theoretischen Überblick über die Funktionen der Halswirbelsäule. Denn auch den von dieser ausgehenden Problemchen wie Verspannungen kann vorgebeugt werden, und durch eine bessere Körperertüchtigung müssten sicherlich nicht sechs Prozent der Bundesbürger von Osteoporose betroffen sein.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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