Was ist draus geworden?
Bad Laasphe: Bienenhotel steht wieder

- Sie haben es wieder aufgebaut: Die Kinder der 1a der Grundschule Bad Laasphe errichteten jetzt – stellvertretend für die Umwelt AG – das zerstörte Wildbienenhotel neu.
- Foto: Privat
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howe Bad Laasphe. „Vandalen zerstören die Bienenhotels der Kinder“: So beschrieb die Siegener Zeitung im Mai den Bericht. Waldpädagoge Peter Honig hatte sich damals gemeldet, im vorigen Jahr hatte er gemeinsam mit der Umwelt-AG der Grundschule Bad Laasphe Wildbienenhotels gebaut. Allerdings fand er die Häuschen der Bienen völlig demoliert und zerstört. „So, als hätte jemand mit Wucht gegen getreten“, vermutete Peter Honig. Mit den Schülern von Renate Krack-Schneider hatte er die kleinen Holz-Gebäude entworfen und zusammengezimmert. Seit Jahren arbeiten die Schule und Peter Honig gut zusammen, unter anderem auch beim Bau von Nistkästen.
Dabei geht es natürlich immer darum, den Kindern die Natur, Tiere und deren Lebensbedingungen näher zu bringen.
howe Bad Laasphe. „Vandalen zerstören die Bienenhotels der Kinder“: So beschrieb die Siegener Zeitung im Mai den Bericht. Waldpädagoge Peter Honig hatte sich damals gemeldet, im vorigen Jahr hatte er gemeinsam mit der Umwelt-AG der Grundschule Bad Laasphe Wildbienenhotels gebaut. Allerdings fand er die Häuschen der Bienen völlig demoliert und zerstört. „So, als hätte jemand mit Wucht gegen getreten“, vermutete Peter Honig. Mit den Schülern von Renate Krack-Schneider hatte er die kleinen Holz-Gebäude entworfen und zusammengezimmert. Seit Jahren arbeiten die Schule und Peter Honig gut zusammen, unter anderem auch beim Bau von Nistkästen.
Dabei geht es natürlich immer darum, den Kindern die Natur, Tiere und deren Lebensbedingungen näher zu bringen. So viel Bewusstsein bei den Schülern für die Umwelt vorhanden ist, so wenig Grips dürften diejenigen besitzen, die sich jetzt an den Bienenhotels verausgabt hatten. „Dieser Vandalismus ist einfach furchtbar“, ärgerte sich Peter Honig. Das Schlimme für den Waldpädagogen: Die Gesellschaft – ob Polizei, Stadt oder wer auch immer – gehe bei solchen Dingen immer schnell wieder zur Tagesordnung über. Vom Hausmeister habe er zu hören bekommen, dass um die Grundschule herum immer Spuren von Trinkgelagen, Wodka-Flaschen oder Glasscherben herumliegen würden.
„Ich habe mich unheimlich über diesen Vandalismus aufgeregt“, sagte Peter Honig. Und was ist draus geworden? „Wir wollten uns nicht entmutigen lassen und haben das Wildbienenhotel bei der Grundschule wieder aufgebaut“, verrät Peter Honig im SZ-Gespräch. Wobei sich diesmal neben dem Waldpädagogen auch die beiden Vertretungslehrerinnen Claudia Hofheinz und Ina Blöcher gemeinsam mit der Klasse 1 a von Lehrer Wilfried Schneider engagiert haben. „Wir konnten sogar noch einiges an Material von dem zerstörten Haus verwenden“, berichtet die stellv. Schulleiterin Renate Krack-Schneider. Sie sei verärgert gewesen, als das Bienenhotel zerstört worden sei. „Es sind immer wieder Jugendliche, die sich bei der Grundschule aufhalten.“ Das neue Projekt sei übrigens keines der Umwelt AG. Die darf aktuell nämlich gar nicht zusammenkommen.
Wegen „Corona“ sind gemischte Jahrgänge nicht zugelassen. Also hielt die Schule die Kleinen von der 1 a für geeignet. Die Mädchen und Jungen interessieren sich für das Natur-Thema und werden in ihrer Schulzeit noch ein ums andere Mal an außerschulischen Lernorten tätig sein. Aktuell mit Mund- und Nasenschutz, versteht sich. Nichtsdestotrotz wünscht sich Renate Krack-Schneider, dass die Umwelt AG demnächst wieder fortgeführt werden kann. Jetzt gilt es aber erst einmal, ein Auge auf das neue Bienenhotel zu haben. Die Kinder der 1 a wollen aufpassen, aber auch Peter Honig dürfte bei seiner täglichen Runde mit dem Fahrrad das Häuschen genau im Blick haben. Übrigens sehr genau, denn Peter Honig verriet, dass just am vorigen Freitag das Glasschild am Dach des neuen Bienenhotels kaputt geschlagen wurde. Das hat er bereits erneuert.


Autor:Holger Weber (Redakteur) aus Wittgenstein |
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