Dialysezentrum versorgt jetzt 30 Patienten gleichzeitig
Neue Einrichtung in Bad Laasphe öffnete gestern ihre Türen
tk Bad Laasphe. Zahlreiche Besucher nutzten gestern die Gelegenheit, sich das neue Bad Laaspher Dialysezentrum am Thüringer Weg anzuschauen. Die gemeinsam von der Patienten-Heimversorgung (PHV) und den nephrologischen Fachärzten Paul Arnold, Dr. Henning Schneider, Rüdiger Knaup und Dr. Martin Schulz betriebene Einrichtung bietet 30 mit modernsten Geräten ausgestattete Dialyseplätze für die Versorgung nierenkranker Patienten. Die vier Mediziner arbeiten in einer Gemeinschaftspraxis in Siegen und können somit abwechselnd in Bad Laasphe sein. Im Zentrum haben sie eine Zweigpraxis eingerichtet, in der sie eine Sprechstunde für Nierenkranke anbieten.
Die derzeit 65 Patienten werden montags, mittwochs und freitags zwischen 6 und 22 Uhr behandelt. Eine Dialyse dauert je nach Bedarf zwischen vier und sechs Stunden. Somit wies die Zentrumsleiterin Birgit Wittig beim Tag der offenen Tür auf die erfreuliche Tatsache hin, dass man nun 30 Patienten gleichzeitig behandeln könne. Im alten Gebäude an der Turnerstraße seien es nur 20 gewesen. Überhaupt bietet die Einrichtung viel Platz und ein freundliches Ambiente. Für den Tag der offenen Tür hatten sich Patienten und Personal ein umfangreiches Rahmenprogramm einfallen lassen.
So wurden beispielsweise mehrere Führungen angeboten. Auch Bürgermeister Robert Gravemeier nahm an einem Rundgang teil und ließ sich die Geräte und Räumlichkeiten erklären. Mit von der Partie waren gestern auch die Mitglieder des Dialysestammtischs Wittgenstein. Die Gruppe um Harald Grebe trifft sich an jedem zweiten Samstag im Monat ab 15 Uhr im Hotel »Lahnblick« in Bad Laasphe, um sich auszutauschen. Interessenten sind eingeladen, an der lockeren Gesprächsrunde teilzunehmen. Harald Grebe steht unter der Rufnummer (02751) 51951 für Nachfragen zur Verfügung. Die PHV betreibt seit mehr als 30 Jahren Dialysezentren in Deutschland, inzwischen sind es bundesweit 77 Einrichtungen.
Aber auch in Österreich und der Schweiz ist die gemeinnützige Stiftung aktiv, so dass in Zusammenarbeit mit Fachärzten für Nierenheilkunde insgesamt 5800 Patienten versorgt werden können.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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