Kommunalwahl
Die PARTEI mit drei Sitzen im Stadtrat Bad Laasphe

- Die SPD bleibt trotz Bürgermeister-Abwahl knapp die stärkste Fraktion im Bad Laaspher Stadtrat, die FDP holt beachtliche sieben Sitze.
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- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
howe Bad Laasphe. Die Gewinner sind die „Kleinen“. Hatte die CDU in 2014 noch zwölf und die SPD 13 Sitze, verloren die beiden Großen am Sonntag jeweils drei Sitze. Die haben jetzt andere hinzugewonnen. Da wäre zum einen die PARTEI, die erstmals mit drei Sitzen in den Bad Laaspher Stadtrat einzieht. Damit wird es bunt in der Lahnstadt. Bündnis 90/Die Grünen bleiben bei drei Sitzen, dafür gewinnen die Freien Demokraten drei Sitze hinzu. Sie sind ab sofort mit sieben Fraktionsmitgliedern in der Stadtverordnetenversammlung vertreten.
SPD bleibt stärkste Fraktion im Stadtrat Bad Laasphe
Dass die Bürger sehr wohl einen Unterschied zwischen Person des Bürgermeisters und der ihn unterstützenden Partei gemacht haben, ist klar: Die SPD bleibt trotz der Abwahl von Dr.
howe Bad Laasphe. Die Gewinner sind die „Kleinen“. Hatte die CDU in 2014 noch zwölf und die SPD 13 Sitze, verloren die beiden Großen am Sonntag jeweils drei Sitze. Die haben jetzt andere hinzugewonnen. Da wäre zum einen die PARTEI, die erstmals mit drei Sitzen in den Bad Laaspher Stadtrat einzieht. Damit wird es bunt in der Lahnstadt. Bündnis 90/Die Grünen bleiben bei drei Sitzen, dafür gewinnen die Freien Demokraten drei Sitze hinzu. Sie sind ab sofort mit sieben Fraktionsmitgliedern in der Stadtverordnetenversammlung vertreten.
SPD bleibt stärkste Fraktion im Stadtrat Bad Laasphe
Dass die Bürger sehr wohl einen Unterschied zwischen Person des Bürgermeisters und der ihn unterstützenden Partei gemacht haben, ist klar: Die SPD bleibt trotz der Abwahl von Dr. Torsten Spillmann stärkste Fraktion. Allerdings ist die Gemengelage spannend. Denn SPD und CDU trennt nur ein einziger Sitz. Koalitionen oder Bündnisse müssen folglich her, um Beschlüsse auf den Weg bringen zu können. Da wird es spannend zu sehen, inwieweit das „Jamaika-Bündnis“ von CDU, FDP und Grüne hält. Ein Blick in die einzelnen Ortschaften fördert zutage, dass die SPD bei der Wahl der Ratsmitglieder die Kernstadt erneut eroberte. Dort allerdings verlor Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann seine Wahl. Das beste Ergebnis erzielten die Sozialdemokraten in Fischelbach/Bernshausen mit 59,18 Prozent.
Die CDU musste ebenfalls Verluste hinnehmen. Besonders bitter dürfte die Niederlage in Banfe gewesen sein. Hier waren die Christdemokraten immer stärkste Fraktion, diesmal ist das nach gutem Wahlkampf die FDP. Die Freien Demokraten gewannen mit 41,74 Prozent auch den Wahlbezirk Feudingen III, außerdem mit Fraktionschef Klaus Preis an der Spitze den Wahlbezirk Rückershausen, Weide, Volkholz und Großenbach mit 56,09 Prozent.
Die PARTEI als absolute Überraschung
Absolute Überraschung der Kommunalwahl in Bad Laasphe ist die PARTEI. Die feierte am Abend in der Brasserie ausgelassen den tollen Erfolg. Mit reichlich Satire dürfte es den Mitgliedern besonders bei den Jungwählern gelungen sein, zu punkten. Die zurückliegenden Kampagnen haben auf jeden Fall in der Bevölkerung Wirkung gezeigt: der Auftritt als Schlichter zwischen den Streithähnen oder die Sache mit der Beisetzung des Waschbären am Wilhelmsplatz. Über zehn Prozent für die Bürgermeisterkandidatin und satte Stimmen vornehmlich in den Kernstadtbezirken: Allein in Bad Laasphe III standen über 19 Prozent und in Bad Laasphe VI über 20 Prozent auf der Habenseite.
Auf den Dörfern dagegen spielten die Neulinge der PARTEI eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch: Drei Sitze im Rat, und das aus dem Stand – das kann sich sehen lassen. Die Grünen konnten ihre umweltpolitischen Schwerpunkte nicht klar an den Mann und die Frau bringen. Sie bleiben aber mit drei Sitzen im Rat der Stadt.
Autor:Holger Weber (Redakteur) aus Wittgenstein |
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