Freizeitkicker trafen sich wieder
Ex-Stars zeigen sich im Bolliden-Trikot

- Die „Bolliden Bolzers“ kickten von 1984 bis 1989 hobbymäßig das runde Leder. Jetzt trafen sie sich nach 35 Jahren in Hesselbach wieder und tauschten alte Erinnerungen aus.
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sz Hesselbach. Ganze fünf Jahre, von 1984 bis 1989, währte die Ära der „Bolliden Bolzers“, einer Freizeit-Fußballmannschaft, deren Mitglieder sich aus mehreren Ortsteilen Bad Laasphes zusammensetzten. Familienangehörige, Nachbarn und Freunde fanden sich damals zu einem Team zusammen und bildeten eine verschworene Einheit. Dass sich am Zusammengehörigkeitsgefühl bis heute nichts geändert hat, wurde 2014 offenkundig, als sich die Bolliden nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder trafen.
Nun kamen die ehemaligen Mitglieder in der Skihütte in Hesselbach zusammen, um die 35. Wiederkehr des Gründungsdatums zu feiern. Und nahezu jeder Bolliden Bolzer samt Ehefrauen leistete der Einladung von Eckhard Liebig, dem seinerzeitigen Leiter der Kicker, Folge. Die Frauen hatten wieder für ein reichhaltiges Salat- und Kuchenbüffet gesorgt. Natürlich wurde wieder tief in Erinnerungen geschwelgt. Gerne dachte man zurück an das Männerballet, das bei einer Weihnachtsfeier in den Achtzigern aufgeführt wurde. Dieser Auftritt wurde später noch einmal bei einem Familienabend des Schützenvereins Herbertshausen mit großem Erfolg wiederholt. Oder die Playback-Show, als einige Spieler als Heino, Stevie Wonder, Madonna und Modern Talking auftraten. Eine Dia-Show sorgte immer wieder für Lacher. Dazu wurde ein Film von Tobias Liebig gezeigt, der beim Treffen 2014 entstanden war. Ein besonderer Höhepunkt waren Karikaturen, die Rolf Liebig angefertigt hatte. Sie zeigten Szenen aus der Bolliden-Geschichte, von denen es keine Fotos gab. Alle waren mit einer gehörigen Portion Humor und einer großen Liebe fürs Detail gestaltet.
Eckhard Liebig war es gelungen, diverse ehemalige Bundesligaspieler wie Thomas Kastenmeier (Bor. Mönchengladbach), Hartmut Fromm, Peter Közle, Christian Schreier (alle VfL Bochum), Patrick Helmes (1.FC Köln), Rudi Bommer (Eintracht Frankfurt), Klaus Fichtel, Martin Max, Rüdiger Abramczik, Olaf Thon, Klaus Fischer (alle Schalke 04), Frank Mill (Bor. Dortmund) und Jürgen Sparwasser (1. FC Magdeburg) zu einem Foto im ehemaligen Bolliden-Trikot zu überreden. Einige dieser Spieler hatten die Fotos mit Grüßen und Gratulationen an die Bolliden versehen. Außerdem überraschte Eckhard Liebig mit Grußworten, Widmungen und Glückwünschen vom einzigen noch lebenden Weltmeister von 1954 Horst Eckel, den Reporter-Legenden Ernst Huberty und Werner Hansch, Karlheinz Rummenigge, Clemens Tönnies, Rudi Völler, Eintracht Frankfurt, Helene Fischer, Peter Maffay und Otto Waalkes. Otto schickte sogar eine Karikatur von einem fußballspielenden Ottifanten.
Es war wieder ein rundum gelungener Abend, der erst in den frühen Morgenstunden sein Ende fand. „Die Bolliden sind wie eine große Familie. Da freut sich jeder auf ein Wiedersehen“ so Eckhard Liebig. Schon jetzt legten die Bolliden fest, sich spätestens zum 40-jährigen Jubiläum wiederzutreffen.
Autor:Redaktion Wittgenstein aus Bad Berleburg |
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