Feudinger bekommen keinen Rheinländer
jg Feudingen. Einen Strich durch die schöne Rechnung machte die Evangelische Landeskirche von Westfalen jetzt den Feudingern. Die Kirchengemeinde im Oberen Lahntal hatte für ihre offene Pfarrstelle gerade einmal eine Bewerbung bekommen - von einem Pfarrer aus der Evangelischen Landeskirche des Rheinlands. Der für eine Anstellung nötige Landeskirchen-Wechsel ist tendenziell eine Formalie, aber die Bielefelder fanden genau dabei formale Gründe, den Rheinländer nicht zur Wahl in Feudingen zuzulassen. So stehen die Oberlahntaler wieder ganz am Anfang. Wittgensteins Superintendent Stefan Berk kündigte an, er werde sich noch vor der Synode am Monatsende mit dem Feudinger Presbyterium zusammensetzen, um eine neue Ausschreibung vorzubereiten. Zudem wolle er bei seinen Amtskollegen nachfragen, ob es Pfarrer gebe, die auf der Suche nach einer neuen Gemeinde seien. Solange die Vakanz in Feudingen bestehe, gelte weiterhin die Vertretungsregelung mit Heike Lilienthal. Aufgrund der neuen Entwicklung braucht sich der Rheinländer nicht - wie ursprünglich geplant und noch am Sonntag in der Kirche angekündigt - am Sonntag, 20. Juni, mit einer Gast-Predigt in Feudingen vorzustellen. Der Kirchspielgottesdienst inklusive Taufe findet natürlich dennoch ab 10 Uhr in der Feudinger Kirche mit Pfarrer Oliver Lehnsdorf statt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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