Fußballkreis trauert um Wilhelm Roth
»Schiri« mit Leib und Seele
sz Feudingen. Der Fußballkreis Siegen-Wittgenstein trauert um seinen Kreis-Schiedsrichter-Ehrenobmann Wilhelm Roth aus Feudingen, der am Dienstagabend im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Die Schiedsrichter-Karriere von Wilhelm Roth begann am 17. Oktober 1953. Der Wittgensteiner pfiff viele Jahre für den SpV Feudingen und zum Schluss für den FC Benfe. Als Schiedsrichter mit Leib und Seele gehörte er zu den Besten seines Fachs. Mitte der 60er Jahre pfiff der heimische »Schwarzkittel« sogar Spiele in der Regionalliga West, die zu dieser Zeit die zweithöchste Spielklasse in Deutschland war.
Aber der ehrliche und ruhige Sportkamerad beließ es nicht beim Griff zur Pfeife, sondern machte sich auch als Funktionär verdient: Von 1959 bis 1979 saß er im Schiedsrichter-Ausschuss des heimischen Fußballkreises, zwischen 1967 und 1979 fungierte Wilhelm Roth als 2. Schiedsrichter-Lehrwart, von 1979 bis 1992 war er als Kreis-Schiedsrichter-Obmann der »Chef« aller Schiedsrichter im Fußballkreis Siegen-Wittgenstein, und seit 1992 war er Kreis-Schiedsrichter-Ehrenobmann. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) sowie der Fußballkreis würdigten die großen Verdienste von Wilhelm Roth auch mit zahlreichen Auszeichnungen. 1992 erhielt der Feudinger die DFB-Verdienstnadel – eine der höchsten Auszeichnungen, die der DFB überhaupt zu vergeben hat. Außerdem wurde der Referee unter anderem noch mit der goldenen Nadel des Fußballkreises Siegen-Wittgenstein, der goldenen Nadel der Schiedsrichter-Vereinigung Siegen-Wittgenstein und vom FLVW mit einer Ehrenurkunde für 40-jährigen vorbildlichen Schiedsrichter-Einsatz ausgezeichnet.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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