Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel
Gut 40 Beschäftigte des Aldi-Zentrallagers streiken

- Mitarbeiter des Aldi-Zentrallagers in Bad Laasphe haben am Freitag gestreikt. Der Streik soll sich am Samstag fortsetzen. Foto: Verdi
- hochgeladen von Björn Weyand (Redakteur)
bw Bad Laasphe. Streik im Aldi-Zentrallager Bad Laasphe: Zum ersten Mal beteiligten sich Beschäftigte der Aldi-Niederlassung an einer Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen. Ab 3 Uhr nahmen am Freitag mehr als 40 Beschäftigte den Aufruf der Gewerkschaft Verdi zur Arbeitsniederlegung wahr, um der Forderung von 6,5 Prozent mehr Entgelt, mindestens 163 Euro und 100 Euro für die Auszubildenden größeren Nachdruck zu verleihen. Zu der Frage der nominalen Arbeitsbedingungen kommen die sich verschärfenden Probleme des Personaleinsatzes bei ständiger Mehrarbeit und Arbeitsverdichtung hinzu. „Die Situation scheint sich hier zu dramatisieren“, berichtete Verdi-Bezirksgeschäftsführer Jürgen Weiskirch aus Gesprächen mit den Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert auch die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge für den Einzelhandel. Damit solle der Wettbewerb ausschließlich über die Warenangebote entschieden werden – nicht über die Löhne und Gehälter der Beschäftigten. Der Streik wird im Aldi-Zentrallager in Bad Laasphe am Samstag fortgesetzt, wieder werden gut 40 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, was sich auf die Warenversorgung der Filialen auswirkt.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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