Mengels Holzkunst schmückt bald die Laaspher Kreisel
Tor am Stadteingang / »Weltoffen« einige Meter weiter
vö Bad Laasphe. Der Stünzeler Holzkünstler Heinz Mengel wird die beiden Bad Laaspher Kreisverkehre mit seinen Arbeiten bestücken. Zu dieser Entscheidung kam der Bau- und Planungsausschuss gestern Abend im Anschluss an eine Ortsbesichtigung mehrheitlich. Mengel, der bereits dem Berleburger Nordknoten seinen persönlichen Stempel aufgedrückt hat, präsentierte den Kommunalpolitikern und der Verwaltungsspitze gestern seine Ideen. Am bereits bestehenden Kreisverkehr von Industriestraße und Galgenberg soll demnach ein Tor – drei mal vier Meter groß – aufgestellt werden. Das Puderbacher Lärchenholz habe er an den Enden der Balken mit Eichenholz kombiniert, die dann in Röhren gestellt würden. »Ich habe bewusst eine Hügellandschafft dargestellt«, erläuterte Heinz Mengel vor Ort. Volker Gautsch (CDU) schlug vor, das Holz-Tor mit frostfreien Rosen und einem kleinblättrigen Efeu zu bestücken: »Dann gibt es selbst im Winter etwas Grün.« Bürgermeister Robert Gravemeier betonte, dass das Projekt mit Unterstützung eines Sponsors kostenneutral für die Stadt gestaltet werde und lediglich der Bauhof bei der Erstellung der Fundamente eingebunden sei. »Weltoffen« ist der Titel des Kunstwerkes, das Heinz Mengel für den Kreisverkehr im Bereich der Kurstraße liefert. Die Holzkonstruktion solle auf einem Sockel installiert und beleuchtet werden, meinte der Stünzeler, der beide Kunstwerke wie gewohnt mit der Motorsäge produziert hat.
Er erkenne das Können des Künstlers an, meinte Heinrich Benfer (SPD), allerdings halte er beide Kunstwerke in Bad Laasphe für völlig ungeeignet und »städtebaulich unmöglich«. Er spreche sich klar gegen die Vorschläge aus. Werner Borgards (FDP) meinte, dass man über einen ganz empfindlichen Punkt spreche, nämlich der Eingangssituation der Stadt. Hier sei etwas Schlichteres wesentlich sinnvoller: »Diesen kariesbefallenen Galgen kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.« Über Kunst lässt sich ganz offenbar streiten.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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