Gemeinsamer Bürgermeisterkandidat
Parteien-Dreierbündnis legt sich fest

- Im kommenden Jahr steht die Kommunalwahl in Bad Laasphe an. Wer danach Verwaltungschef ist, ist offen. Zumindest drei Parteien haben sich aber nun auf Dirk Terlinden als gemeinsamen Kandidaten geeinigt.
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tika/howe Bad Laasphe. Die Würfel sind gefallen: CDU, FDP und Grüne in Bad Laasphe haben sich auf einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2020 festgelegt. Entsprechende SZ-Informationen bestätigten die drei Fraktionsvorsitzenden am Mittwochabend im Vorfeld der Bauausschusssitzung im Rathaus in Bad Laasphe.
Klares Votum der Mitglieder
Im Rahmen eines Mitgliedervotums des CDU-Stadtverbandes hatten sich die Mitglieder am Dienstagabend überaus eindeutig einen gemeinsamen Kandidaten ausgesprochen – und damit zugleich gegen eine Mitbewerbrin, die als zweite Anwärterin auf eine Kandidatur galt. Die beiden weiteren Parteien schlossen sich dieser richtungsweisenden Entscheidung an.
tika/howe Bad Laasphe. Die Würfel sind gefallen: CDU, FDP und Grüne in Bad Laasphe haben sich auf einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2020 festgelegt. Entsprechende SZ-Informationen bestätigten die drei Fraktionsvorsitzenden am Mittwochabend im Vorfeld der Bauausschusssitzung im Rathaus in Bad Laasphe.
Klares Votum der Mitglieder
Im Rahmen eines Mitgliedervotums des CDU-Stadtverbandes hatten sich die Mitglieder am Dienstagabend überaus eindeutig einen gemeinsamen Kandidaten ausgesprochen – und damit zugleich gegen eine Mitbewerbrin, die als zweite Anwärterin auf eine Kandidatur galt. Die beiden weiteren Parteien schlossen sich dieser richtungsweisenden Entscheidung an. Dirk Terlinden setzte sich als Anwärter auf das Amt des Bürgermeisters durch - gegen die gebürtige Hesselbacherin Birgit Tang, die als zweite Anwärterin für eine Kandidatur galt. Dirk Terlinden hat Feudinger Wurzeln und dort auch seinen Zweitwohnsitz, arbeitet derzeit allerdings in der Leverkusener Stadtverwaltung. Hier ist er unter anderem auch als Berater des in der Chemiestadt amtierenden Oberbürgermeisters Uwe Richrath tätig. Der Wahl-Rheinländer will nun offenkundig ganz zurück in seine Heimat kommen und dabei als neuer Verwaltungschef ins Rathaus von Bad Laasphe einziehen. Als einzig verbliebene Partei, die derzeit im Bad Bad Laaspher Stadtrat vertreten ist, hat sich die SPD noch nicht festgelegt. Im Gegenteil: Im Rahmen einer Mitgliederversammlung des Stadtverbandes am Ende dieses Monats wollen die Sozialdemokraten ihr weiteres Vorgehen buchstäblich abstimmen. Dann nämlich soll ein Mitgliedervotum stattfinden, wie Samir Schneider am Mittwoch auf Anfrage der Siegener Zeitung erläuterte. „Wir wollen uns die Meinung unserer Mitglieder einholen, bevor wir dies dann in einer Sitzung der Stadtverbandsspitze besprechen“, erklärte der Vorsitzende des SPD-Verbandes aus der Lahnstadt.
SPD entscheidet erst Anfang 2020
Erst Anfang des kommenden Jahres will sich die SPD dann im Rahmen einer Delegiertenkonferenz festlegen, „ob wir einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten unterstützen oder ob wir selbst einen Kandidaten stellen“, verriet Samir Schneider weiter. Auf Namen möglicher Kandidaten wollte der Vorsitzende nicht eingehen. Zuletzt hatten die Sozialdemokraten den parteilosen amtierenden Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann unterstützt. Der Verwaltungschef äußerte sich am Mittwochabend auf SZ-Anfrage hinsichtlich einer möglichen weiteren Amtszeit knapp: „Ich habe momentan noch keine Entscheidung getroffen.“ Aus der Kommunalpolitik erfuhr die Siegener Zeitung am Mittwochabend von der Motivation der Fraktionen von CDU, FDP und Grünen, einen gemeinsamen Kandidaten zu stützen. „Die Verwaltung ist schlecht geführt“, deutete Grünen-Chefin Anne Bade an, dass man mit möglichst breiter Mehrheit und einem guten Kandidaten das Rathaus wieder in Schwung bringen wolle. Und FDP-Fraktionsvorsitzender Klaus Preis nahm die Stadt Bad Berleburg als Vergleich und sprach von einem „Berleburger Modell“. Da hatten sich bekanntlich zuletzt SPD und CDU eindeutig dafür ausgesprochen, den amtierenden Bürgermeister Bernd Fuhrmann zu stützen. Klaus Preis: „Je stärker wir geschlossen auftreten, umso besser ist es für die Stadt Bad Laasphe.“
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