Referentin sprach über die Kunst, miteinander zu reden
Ein Stück Lebenshilfe beim Fischelbacher Frauenfrühstück
howe Fischelbach. Die Kunst, miteinander zu reden: Reden ist nicht nur Sprache. Reden ist Ausdruck, Gestik und Mimik. Und Reden ist nicht immer gleich zu verstehen. Wie man etwas zum Ausdruck bringt, entscheidet oftmals über das weitere Miteinander – im Gespräch und dann im Umgang zwischen Menschen. Mit Reden kann man Gutes tun, jemanden verärgern oder im Mark treffen. Wie heißt es auch: Der Ton macht die Musik. Wie redet man mit kranken Menschen, wie einfühlsam gibt man sich beim Reden? Wie ernst ist ein »Schön, dass ich Dich sehe« gemeint? Kommt es von Herzen?
Was die Essenerin Elisabeth Währisch jetzt rund 100 Frauen beim Fischelbacher Frauenfrühstück vermittelte (die SZ berichtete), beeindruckte die Teilnehmerinnen aus Wittgenstein und dem benachbarten Hessen. Jede Altersgruppe war wieder im Lutherhaus vertreten – kleine Kinder, die von Papas und Opas betreut wurden, junge Mütter bis hin zur ältesten Teilnehmerin, eine 96-jährige Dame. Um Lebenshilfe gehe es den Frauen, die sich seit zehn Jahren zum Frauenfrühstück in Fischelbach treffen, erläuterte eine der Organisatorinnen, Ute Sahm, im Gespräch mit der Siegener Zeitung. Das Frauenfrühstück sei auch ein Treffen von Freundinnen, eine christliche Zusammenkunft der evangelischen Kirchengemeinde und der evangelischen Gemeinschaft Fischelbach mit Büchertisch und Kassetten, auf denen die Vorträge der Referenten aufgezeichnet seien. Begonnen hatte alles mit vier Frauen, die sich trafen und zum Frauenbibelkreis zusammengekommen waren. Und dann kam die Idee, ein Frauenfrühstück durchzuführen, mit dem Hintergrund, Lebenshilfe anzubieten.
Was die Referentinnen ausführen, wusste Ute Sahm, müsse man sich in der Frauenarbeit bewusst machen. »Wir bemühen uns immer, interessante Referentinnen einzuladen«, erläuterte Ute Sahm und ergänzte, das sei insofern nicht leicht, als die Referentinnen mitunter auf Jahre ausgebucht seien. Im Grunde müsse man mindestens ein Jahr im voraus planen. Die nächste Referentin freut sich schon auf ihren Besuch in Fischelbach. Gudrun Tomanski spricht dann im kommenden Jahr zum Thema »Mut zum Neinsagen«.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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